Song Contest 2015: Das profil-Eurovisions-Lexikon
Von Sebastian Hofer
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Schas, der
Synonym für das Finale des Eurovision Song Contests; popularisiert von dem Radiomoderator Andi Knoll (Foto) anlässlich der Veranstaltung im Vorjahr. Das Zustandekommen seines Bonmots erklärt Knoll heute übrigens so: "Es war meine tiefe, innere Empfindung. Ich war so weg, ich war irgendwie in Trance, es war so surreal." (siehe auch: Ö3-Wecker)
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Song Contest, der
Natürlich haben Österreichs Song-Contest-Teilnehmer The MakeMakes nicht alles falsch gemacht mit der Betitelung ihres Stücks "I Am Yours“: klare Botschaft, bekanntes Thema, klassisch formuliert. Man hätte natürlich auch etwas kreativer werden können. Ein erstklassiges Beispiel dafür liefert die griechische Interpretin Maria-Elena Kyriakou, die ausgerechnet in Wien zu "One Last Breath“ ausholen will, wo doch Irlands Molly Sterling (nomen est omen!) zum mutmaßlich selben Thema "Playing With Numbers“ singen wird. Bojana Stamenov aus Serbien wiederum glaubt "Beauty Never Lies“ und hat sich vorab wohl mit Tschechien abgesprochen ("Hope Never Dies“), nicht aber mit Norwegen ("A Monster Like Me“) und Aserbaidschan ("Hour Of The Wolf“). Egal, weil: Am Ende siegt auch beim Song Contest natürlich die Liebe. Bleibt nur zu klären, was Moldawien ("I Want Your Love“) und Lettland ("Love Injected“) eigentlich genau vorhaben.
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Wurst, die
fleischhaltiges Nahrungsmittel, das aus naheliegenden Gründen beim kommenden Eurovision Song Contest eine wichtige Rolle spielen wird, zum Beispiel im Rahmen eines Pressegesprächs im Do&Co am Stephansplatz. Im Beisein von ORF-Unterhaltungschef Edgar Böhm wurden "Informationen zur kulinarischen Partnerschaft der Landhof Gruppe mit dem ORF im Rahmen des Song Contests“ präsentiert, ganz konkret: "Innovation und Geschmack der Wurst- und Schinkenspezialitäten von Landhof (…) ebenso wie die Neupositionierung und der neu designte Markenauftritt der Salami- und Rohwurstspezialitäten des Tochterunternehmens Loidl.“ Warum ausgerechnet die Vorjahresgewinnerin nicht zu diesem Top-Termin vorgeladen war, steht in den Sternen.
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Park, der
innerstädtische Grünfläche; in der Populärmusik gern gewürdigt (z. B. Blur "Parklife"; Robert Stolz: "Im Prater blüh'n wieder die Bäume"); im Wiener Raum mit fantasievollen "Song-Contest-Figuren" bestückt, die örtliche P.-Besucher auf den bevorstehenden Event einstimmen sollen; zur Wirkungssteigerung wurden außerdem 10.000 "Herzerlstecker" im klassischen Sackerl-fürs-Gackerl-Schild-Format ausgebracht (fantasievoller Aufdruck: "12 Points go to ... Vienna's Parks"). Zur Ablenkung empfohlen: das neue Blur-Album "Magic Whip".
Sebastian Hofer
schreibt seit 2002 im profil über Gesellschaft und Popkultur und ist seit 2020 Textchef dieses Magazins.