Österreich: Es ist ein gutes Land – Es ist kein gutes Land
Man kann die Geschichte so erzählen wie Max Roser, Statistiker an der Universität Oxford: „Österreich hat künftig einen Bundespräsidenten, der in Econometrica publiziert hat.“ Trockener Konter auf Twitter: „Und der künftige US-Präsident ist in einem Porno aufgetreten.“ Das ist die eine Österreich-Erzählung – die über das gute Land: In dem nicht der rechtspopulistische Schreihals die Wahl gewinnt, sondern der bedächtige Universitätsprofessor, der in renommierten wirtschaftswissenschaftlichen Fachzeitschriften publiziert hat.
Oder man kann die Geschichte so erzählen wie Arron Banks, Brexit-Mitstreiter und Sponsor von Nigel Farages EU-Austrittspartei UKIP. Befürworter der Europäischen Union, so Banks, könnten doch gar nicht begeistert sein, dass die Österreicher Norbert Hofer „gerade noch nicht gewählt haben“. Beide Erzählungen haben ihre Berechtigung.
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