Wirbel um Wehsely
Obwohl der Stellenplan etwa 70 Notärzte vorsieht, sind derzeit laut profil-Informationen maximal 50 besetzt. Während die zuständige Gesundheitsstadträtin Sonja Wehsely bisher jeden Kommentar verweigerte, verwies die Leitung der MA 70 stets darauf, dass "die notärztliche Versorgung selbstverständlich gesichert“ sei. Nur SPÖ-Personalvertreter übten an den Zuständen - intern - Kritik.
Ausgerechnet beim Donauinselfest der Wiener SPÖ vorvergangene Woche eskalierte der Konflikt. Ein Foto zeigt die Vorsitzenden des Dienststellenausschusses "Berufsrettung Wien“, Erwin Feichtelbauer und Andreas Weiss, beide von der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter (FSG), vor einem Plakat mit der Aufschrift: "Notarztmangel, Achtung - Lebensgefahr!“ Und in einem Flugblatt der Gewerkschaft der Gemeindebediensteten - seit einem Jahr firmiert sie unter "younion“ - wird Wehsely heftig attackiert: "Herzinfarkt, schwerer Unfall, die Wiener Rettung kommt, aber ohne Arzt!“ Und: "Frau Stadträtin Wehsely. Wie viel ist Ihnen das Lebens einer Wählerin/eines Wählers wert?“