Traumaforschung: Das Leben mit schrecklichen Erfahrungen
Gitter, Hunde, Polizisten, die Donau. Die Welt des kleinen Dario (Name von der Redaktion geändert) ist ein Höllengrund voller Monster. Wenn sie ihn packen, beginnt er zu schreien und reißt sich an den Haaren. Am Abend schläft er nur bei Licht ein. Er ist seit vier Jahren auf der Welt, die Hälfte seines Lebens war er auf der Flucht. Seine Eltern rannten mit ihm durch Wälder, gehetzt von Gebell, er war monatelang mit ihnen eingesperrt, sein Freund fiel vor seinen Augen ins Meer. Manchmal schlägt Dario wild um sich, als kämpfe er gegen unsichtbare Mächte. Im Kindergarten will niemand mit dem Buben aus dem Iran spielen.
Vor einigen Wochen waren seine Eltern bei Hemayat, einer Therapieeinrichtung in Wien, die Überlebenden von Krieg und Folter hilft. Tausende waren vor ihnen hier gesessen, hatten gestottert, geweint, die Fäuste geballt, auf die Wand gestarrt, an den traurigsten Stellen gelacht, ihre Narben gezeigt und von Selbstmord geredet. Und manchmal hatten sie zu Nora Ramirez Castillo, die bei Hemayat die Erstgespräche führt, Sätze wie diesen gesagt: "Ich weiß, dass ich mein Kind liebe. Aber ich spüre es nicht.“
"Horror, Hilflosigkeit, Entsetzen"
Das griechische Wort Trauma bedeutet Wunde, Verletzung. In der Psychologie steht es für Ereignisse von elementarer Wucht, wie nicht nur die Natur, sondern auch der Mensch sie zu entfesseln vermag - in Form von sexuellem Missbrauch, Gewaltverbrechen, Vertreibung, Krieg und Folter. "Ein Trauma bringt einen Menschen in die Nähe des Todes, symbolisch oder konkret, und ruft in nahezu jedem Horror, Hilflosigkeit und Entsetzen hervor“, sagt Brigitte Lueger-Schuster, Traumaforscherin am Institut für Angewandte Psychologie der Universität Wien.
Die massive Erschütterung der Psyche, die damit einhergeht, gehört inzwischen zu den weltweit am intensivsten erforschten Feldern der Psychiatrie. Vergangene Woche traf sich die deutschsprachige Fachwelt in Innsbruck zur Tagung "Trauma, Körper, Psyche“. Die Traumatologen tauschten sich über die Behandlung von sozial auffälligen Jugendlichen aus, über psychische Folgen von Naturkatastrophen, Kriegen, sexueller und häuslicher Gewalt, hörten Referate aus der Gehirnforschung und unterrichteten sich über Kunst- und Körpertherapien. Man möchte meinen, das Wissen über Traumata habe sich mittlerweile auch in der Bevölkerung verbreitet.
Der lockere Gebrauch des Begriffs führt in die Irre. Wer eine Mathematik-Matura erst beim zweiten Anlauf schafft, wähnt sich traumatisiert. Dabei ist er nur um eine peinliche Erfahrung reicher. Dasselbe gilt für die österreichische Nationalmannschaft, wenn sie eine EM-Qualifikation gegen die Färöer-Inseln verspielt. Auch der Verlust des Arbeitsplatzes oder eine Scheidung ist in aller Regel kein traumatisches Ereignis, es sei denn, der Rosenkrieg mündet in massive Gewalt. Zum Glück wissen viele von uns nicht, wie sich stundenlange Folter, Tage unter dem Schuttberg eines eingestürzten Hauses, Monate in einem Vergewaltigungslager oder Missbrauch über Jahre anfühlen und auf das Weiterleben auswirken. Als sich vor Weihnachten ein Syrer in einem burgenländischen Dorf in der Unterhose auf die Straße legte, schüttelten viele Bewohner den Kopf und kamen nicht auf Idee, der Mann könnte etwas Furchtbares erlebt haben. Tatsächlich hatte ihn kurz zuvor die Nachricht ereilt, dass sein Kind im Flüchtlingslager in der Türkei gestorben war.
Das Wissen über Traumata bündelt sich in Einrichtungen wie Hemayat, in Frauenhäusern, NGOs und einigen psychiatrischen Abteilungen in Krankenhäusern. Es ist unbekannt, wie viele Menschen unter uns leben, die akut oder chronisch traumatisiert sind. Doch die Wahrscheinlichkeit ist hoch, einem von ihnen im Kindergarten, in der Schule, bei einer Behörde, in einem Spital, einer Jugendeinrichtung, im Gerichtssaal, in der U-Bahn oder auf einem Dorfplatz zu begegnen. "Wir brauchen viel mehr Wissen in sämtlichen Institutionen“, sagt der Psychiater Klaus Mihacek, Leiter der psychosozialen Ambulanz Esra.
"Es herrschte die Auffassung, dass ein Trauma nach zwei Jahren weg ist"
Psychotraumata galten lange Zeit als eine Art moralischer Defekt. Soldaten, die aus dem Ersten Weltkrieg angeschlagen heimkehrten, wurden verächtlich "Kriegszitterer“ genannt und mit Eiswasser und Elektroschocks malträtiert. Das hatte sich Jahrzehnte später im Kern kaum geändert. Überlebende des Nazi-Terrors sollten nachweisen, dass ihre Leiden eine Folge dessen waren, was sie durchgemacht hatten. "Es herrschte die Auffassung, dass ein Trauma nach zwei Jahren weg ist. Wer danach noch behauptete, eines zu haben, war nur auf eine Rente aus“, so Mihacek.
In den 1960er-Jahren führte der in die USA emigrierte Psychiater William Niederland den Begriff "Überlebensschuld“ in die Debatte ein. Doch erst die Vietnam-Veteranen brachten die Wende in der Fachwelt. Die American Psychiatric Association nahm die Posttraumatische Belastungssstörung (PTBS) in ihr Handbuch auf. Traumafokussierte, kognitive Verhaltenstherapien und Verfahren wie EDMR (Eye Movement Desensitization and Reprocessing) wurden in den USA zu bevorzugten Behandlungsmethoden und erreichten mit einiger Verspätung Österreich. Hier richtete in den 1990er-Jahren eine neue Generation von Wissenschaftern, Therapeutinnen und Menschenrechtsaktivisten ihre Aufmerksamkeit auf Zehntausende Flüchtlinge vom Balkan.
Die Überlebenden des NS-Terrors blieben mit ihren Traumata lange allein. Fast 50 Jahre verstrichen zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und der Gründung einer psychosozialen Ambulanz für Juden, Roma, Sinti, Homosexuelle und politisch Verfolgte. "Esra“ (hebräisch für Hilfe) startete 1994 als multidisziplinäres Unterfangen. Psychiater, Sozialarbeiter, Psychologen, Ärzte und Pfleger arbeiteten Hand in Hand. Sie stützten sich auf die Arbeit des nach Amerika emigrierten Psychoanalytikers Hans Keilson, der Psychotraumtata an Kindern, die dem Holocaust entkommen waren, erforscht hatte. 1995, ein Jahr später, sperrte Hemayat (persisch für Schutz) auf.
Barbara Preitler, Gründungsmitglied von Hemayat, hatte sich als Psychologiestudentin für Amnesty International engagiert und in einem Waisenhaus für Kriegsflüchtlinge in Sri Lanka fünfjährige Kinder gesehen, die Ein- und Zweijährige sexuell missbraucht hatten. Sie beschloss, Traumatherapeutin zu werden. Ihr erster Klient kam aus einem afrikanischen Bürgerkriegsland und lehrte sie, wie fragmentiert die Erinnerungen eines psychisch erschütterten Menschen sind. Der Mann hatte ein winziges Bild in eine Ecke eines riesengroßen Blattes Papier gezeichnet und in der Stunde darauf in einer anderen Ecke weiter gemalt: "Erst im Laufe vieler Wochen und Monate ist es ihm gelungen, die Stücke zu verbinden“, erzählt Preitler.
Die Suche nach dem "sicheren Ort"
Es gibt kaum ein besseres Bild für den therapeutischen Prozess. Von der Illusion, Traumata ungeschehen machen zu können, haben sich Fachleute verabschiedet. "Heilung bedeutet, die Symptome zu kontrollieren. Es bedeutet: Das ist mir passiert, es gehört zu meiner Geschichte, es ist vorbei“, sagt Preitler. Das klingt bescheiden. Doch schwer traumatisierte Menschen brauchen mitunter Jahre allein dafür, einen sogenannten "sicheren Ort“ zu finden. Stabilisieren und Entspannen sind das Um und Auf jeder Behandlung. Erst danach beginnt die Arbeit am eigentlichen Trauma - eine gefährliche Gratwanderung, die jede Sekunde mit dem Absturz enden kann.
Siroos Mirzaei, Vorstand des Instituts für Nuklearmedizin am Wiener Wilhelminenspital, hat sich darauf spezialisiert, Schläge, Elektroschocks oder Folter durch Aufhängen mithilfe der Knochen-Szintigraphie nachzuweisen, lange nachdem die Spuren auf der Haut verschwunden sind. Vielen, die in seinem Arbeitszimmer im Pavillon 25 Platz genommen haben, hat sein Befund zu einem positiven Asylbescheid verholfen. Etwa wie einer jungen Kosovarin, die während des Gesprächs oft lachte, ihn aber nicht ansehen konnte. Mit Gammastrahlung machte er die Verletzungen an ihrem Becken sichtbar, die Folgen einer unfassbar brutalen Vergewaltigung. Es war über ihre Kraft gegangen, darüber zu reden. Heute werden schwer Traumatisierte in vermeintlich sichere Drittländer abgeschoben, bevor sie den Weg zu Mirzaei finden. Er weiß, dass ihre Leiden dort unentdeckt bleiben, Ärzte wie ihn gibt es weder in Polen noch in Ungarn oder Griechenland.
Selbst für Therapeutinnen und Dolmetscher sind die Torturen, die in Sitzungen zur Sprache kommen, kaum auszuhalten. Schon deshalb prescht die Forschung in der Hoffnung vorwärts, Psychotraumata mithilfe der Molekularbiologie ausschalten zu können. Kürzlich ließ ein Experiment aus Isreal die Traumaforscher aufhorchen. Ein Psychiater hatte 20 Soldaten, die nach einem Terroranschlag psychisch mitgenommen waren, eine hohe Dosis des Stresshormons Cortisol verabreicht. Tatsächlich zeigten die Versuchspersonen tags darauf weniger Symptome. Verallgemeinern lässt sich der Befund nicht, weil die Gruppe zu klein war. "Doch wir werden in der nächsten Zeit viel über Medikamente und Hormone in der Traumabehandlung hören“, meint Psychiater Mihacek.
Die Naturwissenschaften haben viel zum Verständnis beigesteuert, was Traumata in der Psyche und im Körper anrichten. In extrem bedrohlichen Lagen hilft Abspaltung zu überleben. Die Amygdala, ein Teil des limbischen Systems im Gehirn, das unter anderem für Emotionen und die Verarbeitung von Ängsten zuständig ist, wird stimuliert, während sich das Frontalhirn, das für die kognitive Einordnung und Bewertung zuständig ist, zurücknimmt. Normalerweise funktioniert die Verbindung zwischen den Arealen irgendwann wieder und Erlebnisse werden als Teil der Vergangenheit abgehakt. Chronisch Traumatisierten gelingt das jedoch nicht. Wie Studien zeigten, ist die Verbindung der Hirnareale bei ihnen nachhaltig gestört. Ihre Erinnerung bleibt bruchstückhaft eingefroren und flutet beim geringsten Auslöser das Bewusstsein. Und in extremen Fällen reißen Flashbacks sie ins Trauma zurück.
Körperlich am Leben, innerlich tot
Oft fühlen sie sich in Widersprüchen gefangen, spüren eine ständige Unruhe und Alarmbereitschaft, sind leicht zu erschrecken, reizbar, mitunter gewalttätig und finden in der Nacht keine Ruhe. Gleichzeitig versuchen sie, alles zu vermeiden, was ihre Dämonen in Aufruhr versetzen könnte, beschreiben sich als entleert, körperlich am Leben, doch innerlich tot. "Beides tritt parallel auf, weil Parasympathikus und Sympathikus einander blockieren“, sagt Psychiater Mihacek. Antidepressiva und Schlafmittel können Linderung verschaffen, rühren aber nicht am Kern der Störung, der darin besteht, dass eine Traumatisierung durch Folter oder sexuellen Missbrauch ("manmade desaster“) sämtliche Annahmen über sich und die Welt zerstört. "Ohne Psychotherapie wird es deshalb auch künftig nicht gehen“, glaubt Mihacek.
Menschen, die in ihrer Kindheit traumatisiert wurden, leiden signifikant häufiger an Depressionen oder Angststörungen und neigen verstärkt zu Substanzmissbrauch. "Bei institutionellem Missbrauch entwickelt die Hälfte der Betroffenen eine Traumafolgenstörung, bei Opfern von Folter oder Vergewaltigungen sind es zwischen 60 und 80 Prozent“, sagt Traumaforscherin Lueger-Schuster. Dagegen schützen am besten, wie inzwischen vielfach belegt ist, verlässliche, stabile Beziehungen und die Erfahrung, gebraucht und anerkannt zu werden. Das Gros der Klienten bei Hemayat befindet sich aber noch im Asylverfahren. "Das Warten auf den Bescheid, nicht arbeiten zu dürfen oder eine drohende Abschiebung werfen den therapeutischen Prozess immer wieder zurück“, sagt Cecilia Heiss, Leiterin von Hemayat.
Barbara Juen ist Expertin für akute Traumafolgen nach Naturkatastrophen, einem Feld, das sich zunächst abgekoppelt von chronischen Traumafolgen entfaltete. In den vergangenen 15 Jahren flossen die Strömungen ineinander. Der größte Unterschied in der Behandlung besteht darin, dass zum Beispiel jemand aus der stabilen Mittelschicht auch nach einem Raubüberfall oder Lawinenunglück sich noch einen sicheren Ort vorstellen und die Konfrontation mit dem Trauma früher beginnen kann.
Allerdings haben Katastrophenhelfer und Akut-Traumatologen von ihren Kollegen, die mit chronischen Traumata befasst sind, gelernt, vorsichtiger zu sein als früher, sagt Juen: "Wir bringen den Leuten heute zuallererst bei, sich selbst nicht zu überfordern.“ Wer sich dem Unfallort oder der Leiche eines Angehörigen aussetzt, muss für einen sicheren Rahmen sorgen.
Nach einer akuten Traumatisierung legen sich die Symptome mitunter innerhalb von sechs bis acht Wochen. Das gilt aber nicht für massive Psychotraumata, die selbst nach Jahrzehnten des Verleugnens an die Oberfläche drängen. Das lehren die Biografien von NS-Überlebenden. Als im hohen Alter das Kurzzeitgedächtnis nachließ, die Ablenkungen durch Familie und Beruf weniger wurden, Freunde und Verwandte wegstarben, die Menschen ihre körperliche Autonomie einbüßten und sie zunehmend auf Pflegedienste angewiesen waren, brachen bei vielen jene Gefühle extremer Ohnmacht und Hilflosigkeit hervor, die sie im KZ oder im Versteck durchlitten hatten.
Psychotraumata können sich auf die nachfolgende Generation übertragen. In vielen Familien war der Holocaust entweder totgeschwiegen worden oder rund um die Uhr präsent. Beides führte dazu, dass ihre Kinder sich schwer lösten. Viele rackerten sich ihr Leben lang für das Glück ihrer Eltern ab und scheiterten am Versuch, das an ihnen begangene Unrecht wiedergutzumachen. Vor Kurzem zog Esra mit einer Studie Bilanz über 20 Jahre Arbeit mit NS-Überlebenden. 1800 wurden in die Erhebung einbezogen, mit 15 führten die Autoren ausführliche Gespräche. Fazit: Esra war für das Gros der "sichere Ort“, an dem sie zum ersten Mal über ihre Verfolgung reden konnten. Traumabehandlung bedeutete für die erste Generation vor allem Unterstützung durch Sozialarbeiter und Pflegehilfe. Nur neun Prozent hatten eine Psychotherapie in Anspruch genommen, bei der nachfolgenden Generation waren es bereits 26 Prozent.
Wenn Worte versagen
Manchmal dauert es Jahrzehnte, bis Menschen in eine Traumabehandlung kommen. 100.000 bosnische Flüchtlinge nahm Österreich in den 1990er-Jahren auf. Viele von ihnen sprachen bald Deutsch, arbeiteten als Altenpflegerinnen, gründeten kleine Unternehmen, zogen Kinder groß und funktionierten - zumindest nach außen. Nun, da sie sich zur Ruhe setzen könnten, holen die Bilder aus der Vergangenheit sie ein. Zu Hemayat kommen immer mehr Frauen, die mit den grauenhaften Erlebnissen in den Vergewaltigungslagern nicht mehr leben können. Manche wollen darüber reden, andere finden dafür keine Worte und zeichnen sich den Schrecken aus dem Kopf.
Bei Hemayat arbeiten Kunsttherapeutinnen sowohl mit einzelnen Klienten als auch mit Gruppen. Ein Mal in der Woche steht das Atelier Männern offen, ein Mal Frauen und ein Mal Kindern. Hier hat in einer stillen Ecke ein tschetschenisches Mädchen in nur einer Viertelstunde drei Blätter vollgemalt, auf dem ersten das Blutvergießen in ihrem Land, auf dem zweiten die Ermordung ihres Vaters, auf dem dritten sich selbst mit einer Brille, in deren riesigen Gläsern sich beide Elternteile spiegeln. Hier hat ein 50-jähriger Iraner das entsetzliche Drama seiner Liebe zu einem anderen Mann auf Papier verewigt. Das Paar kam ins Gefängnis und wurde gefoltert. Er konnte flüchten, sein Freund überlebte die Torturen nicht. Mit dem Bleistift legte der Iraner Zeugnis ab, wie Homosexuelle in seinem Land in einen Sack verschnürt einen Abhang hinabgestoßen und erschossen werden.
Einige der Zeichnungen haben ihre Verfasser für die Öffentlichkeit freigegeben. Es kommt aber auch vor, dass jemand auftaucht, seinem Inneren die wüstesten Bilder entreißt und mit den Worten verschwindet: "Das darf nie jemand sehen.“ Die Therapeutinnen Edita Lintl und Birgit Koch halten sich daran, sie bohren nicht nach, sind da, wenn jemand sie ins Vertrauen zieht, und beruhigen, wenn das Knattern eines Rettungshubschraubers oder das knallende Geräusch eines Tackers bei jemandem ein Flashback auslöst.
Die Innsbrucker Traumaforscherin Juen zitiert gern einen englischen Kollegen, der Psychotraumata in das Bild einer wunderschönen, chinesischen Vase fasst, die zu Boden gestürzt ist. Das kostbare Porzellan liegt in Scherben. Alle Versuche, sie wieder zusammenzukleben, bringen die Vase nicht zurück: "Wir können aber versuchen, die Scherben an die Wand zu kleben und daraus ein wunderschönes Mosaik zu machen.“