Iran: "Wir fühlen uns nicht wie Menschen behandelt"
Hamid* kann nicht schlafen. Vorbei sind die Zeiten, in denen Europäer mit dem 33-jährigen Reiseunternehmer in die nahezu 7000 Jahre alte Geschichte des Iran - oder Persiens, wie das Land bis zum Zeitpunkt der Vertreibung von Schah Mohammad Reza Pahlavi 1979 hieß - eintauchen wollten. Atemberaubende Moscheen und Paläste vergangener Dynastien, Basare mit Gläsern voll Safran und anderen Gewürzen in den Regalen, Wüstentrips, eine fantastische Küche und eine besonders gastfreundliche Bevölkerung: All das kommt nicht gegen die Angst der Touristen an, dass im Iran ein Krieg ausbrechen könnte.
Dabei reist es sich momentan besonders billig durch die Islamische Republik, denn die Landeswährung ist nahezu wertlos. Die iranischen Banken bewerten den offiziellen Wechselkurs mit 46.000 Rial pro Euro zwar nur eine Spur schlechter als noch im Winter 2018, als sich die Wiederaufnahme der Sanktionen bereits abzeichnete, doch der inoffizielle Geldwert liegt bei 120.000 Rial und ist damit drei Mal so schwach wie noch vor zwei Jahren.
"Alles wird teurer, das Leben jeden Tag härter", sagt Hamid, der in Teheran lebt. "Die Währung ist zwar seit ein paar Monaten stabil, aber eben auf schlechtem Niveau." Arbeiter bekommen keine Aufträge mehr. Das treffe nicht zuletzt auch die vielen afghanischen Flüchtlinge hart, warnen europäische Hilfsorganisationen, die im Land tätig sind. Der Alltag im Iran bedeutet für immer mehr Menschen, dass sie ihre Miete, die Studiengebühren oder das Schulgeld für ihre Kinder nicht mehr bezahlen können - und sogar Schwierigkeiten haben, Grundnahrungsmittel wie Fleisch zu kaufen.
"Es wird weniger gefeiert"
Wenn Farima* heute in den Supermarkt geht, muss sie nicht nur mehr Geld ausgeben. "Für meine Familie bedeuten die gestiegenen Preise auch, dass wir von allem weniger kaufen", sagt die 35-Jährige aus Shiraz und rechnet vor: "Mit umgerechnet zehn Euro bekommen wir jetzt nur noch knapp ein Kilo Fleisch statt wie früher zwei Kilo. Auch die Obstpreise haben sich verdoppelt. Früher reichten acht Euro, um Vorräte für zwei Wochen einzukaufen, jetzt kommen wir nur noch eine Woche damit durch. Fisch und Meeresfrüchte haben wir früher zwei Mal in der Woche gegessen. Jetzt tun wir das ein Mal im Monat." Seit ihrer Scheidung lebt Farima mit ihrem sechsjährigen Sohn bei den Eltern. "Das wäre ein Desaster, wenn ich sie nicht hätte. Eine Wohnung könnte ich nicht bezahlen." Der Schwimmkurs für ihr Kind ist nicht möglich; wenn sie ins Fitnesscenter gehen möchte, muss sie sich dafür Geld leihen, Kleidung kauft sie nur selten. "Wenn ich zum Zahn- oder Frauenarzt gehen muss, überlege ich mir das zuvor gut. Fachärzte sind sehr teuer geworden, weil sie für Medikamente und medizinische Geräte hohe Preise zahlen müssen. Und das bekommen auch wir Patienten zu spüren." Farima würde gerne in einem Kurs ihr Englisch verbessern und eine weitere Fremdsprache lernen. Aber das kann sie sich nicht leisten.
Die Leute geben ihr Bestes, um ein normales Leben zu führen, sagt Farima. Doch die Sanktionen greifen auch in das Sozialleben ein. "Früher war es in meinem Freundeskreis so, dass der Gastgeber für die Gäste eingekauft hat. Jetzt haben wir uns aber darauf geeinigt, dass bei privaten Feiern jeder etwas mitbringt. Letztes Jahr gab es bei meinem Geburtstag noch drei unterschiedliche Gerichte. Diesen Sommer konnte ich nur Torte und Obst anbieten. Überhaupt wird weniger gefeiert. Wir gehen auch seltener in Cafés und Restaurants."
Dabei erschien nach dem Abschluss des Wiener Atomabkommens im Juli 2015 alles so verheißungsvoll. Das Land und seine Wirtschaft öffneten sich. Siemens, OMV, Allianz, Oberbank oder auch Peugeot, Daimler und Mitsubishi: Große internationale Unternehmen beackerten den iranischen 80-Millionen-Einwohner-Markt, westliche Airlines weiteten ihre Flugverbindungen aus - die AUA etwa flog neben Teheran auch die Städte Isfahan und Shiraz vier Mal pro Woche direkt an.
Doch seit der US-Präsident Donald Trump wenige Monate vor dem 40. Jahrestag der Islamischen Revolution aus dem Atomabkommen ausstieg, haben sich Shell, Total, Unilever, L'Oréal und Co zurückgezogen. Denn das Weiße Haus kehrte mit dem 180-Grad-Schwenk in der Iran-Politik nicht nur zu den Sanktionen zurück, sondern fügte den bestehenden nach und nach weitere, äußerst schmerzhafte Beschränkungen hinzu.
Täglich wird die Liste der boykottierten iranischen Unternehmen, Geschäftsleute und Politiker länger. Vielfach ist die Begründung dafür der Verdacht auf ein Naheverhältnis zu den Revolutionsgarden - jenem paramilitärischen Staat im Staate, der eine fast noch wichtigere Streitmacht ist als die offizielle Armee und von den USA seit vergangenem April offiziell als Terrororganisation eingestuft wird. Unter Sanktionen stehen auch der geistliche Führer Ayatollah Ali Khamenei und Außenminister Mohammad Javad Zarif. Neuerdings wird auch das Raumfahrtprogramm sanktioniert. Und es werden Staaten bestraft, die mit dem Iran handeln. Die US-Regierung behauptet, dass die Sanktionen für die Bevölkerung keine Nachteile bringen. An Engpässen - etwa bei der Gesundheitsversorgung - sei das Regime schuld, weil es Medikamente horte, um sie zu erhöhten Preisen weiterzuverkaufen. In Videos mit persischen Untertiteln wendet sich Trumps Sondergesandter für den Iran, Brian Hook, direkt an die Iraner und unterstreicht nicht nur seinen "großen Respekt", sondern beteuert auch, dass landwirtschaftliche Produkte und Medikamente von den Sanktionen ausgenommen seien. Doch das höchste UN-Gericht, der Internationale Gerichtshof, hat bereits angemerkt, dass diese Ausnahmen unzureichend seien. Trump wies beim G7-Gipfel im französischen Biarritz Ende August jede Verantwortung von sich, zeigte sich aber bereit für ein Treffen mit Präsident Hassan Rohani. Dieser war zunächst nicht abgeneigt und ließ Beobachter kurz glauben, dass erstmals in der Geschichte der Islamischen Republik ein Spitzentreffen der Erzfeinde zustandekommen könnte. Doch wenig später lehnte Khamenei ein solches ab, worauf Rohani schließlich auch nichts anderes übrig blieb. Lediglich multilaterale Gespräche kann sich das Regime vorstellen - und auch das nur, wenn die Sanktionen eingestellt werden.
"Die letzten Kräfte"
"Wir fühlen uns verarscht, wenn die USA sagen, dass das die Bevölkerung nicht betreffen soll. Wir fühlen uns nicht wie Menschen behandelt. Unsere Gesundheit ist gefährdet", sagt Mahdi* aus Isfahan. Er hat die Nacht im Krankenhaus bei seiner Mutter Maryam* verbracht. Im Dezember kam die Diagnose: Eierstockkrebs. "Neben der Angst um meine todkranke Mutter raubt mir auch unsere finanzielle Situation die letzten Kräfte. Die Medikamente sind nun drei Mal so teuer", erzählt der Informatiker unter Tränen. Eine Injektion koste mehrere Hundert Euro - bei einem durchschnittlichen Monatsgehalt, das in Isfahan bei umgerechnet rund 200 Euro liegt, ein Vermögen. Zudem übernehmen die iranischen Versicherungen nur einen kleinen Teil der Kosten.
Wer nicht viel Geld hat, kann nicht sicher sein, Hilfe zu bekommen. Spezielle Medikamente sind oft nicht erhältlich oder gefälscht; die Ausstattung der Spitäler, die großteils importiert werden muss, ist in einigen Fällen mangelhaft.
Wie jedes Jahr trat Präsident Rohani auch heuer Ende August an das Grab von Revolutionsführer Ayatollah Ruhollah Khomeini, um der Gründung der Islamischen Republik Iran zu gedenken. Bei seiner anschließenden Rede in den Hallen des riesigen Mausoleums etwas außerhalb von Teheran erklärte er, dass die Inflation im Vergleich zum Vorjahr zurückgegangen sei. Doch mittlerweile spricht auch Sicherheitsminister Mahmud Alavi in Interviews davon, dass die Sanktionen zu einer Situation geführt hätten, die schlimmer sei als die Lage während des Ersten Golfkrieges in den 1980er-Jahren.
Zwischen Juli 2018 und 2019 lag die Inflation laut iranischer Statistik bei rund 40 Prozent. Laut Angaben der Zentralbank hatten die meisten Familien bereits im Vorjahr mehr Ausgaben als Einkommen. Die Mieten stiegen in den großen Städten im vergangenen Jahr um bis zu 22 Prozent, die Immobilienpreise in Teilen Teherans zwischen Mai 2018 und 2019 gar um 111 Prozent. Viele Menschen zieht es an den Stadtrand. Das wirtschaftliche Elend tritt im ganzen Land zutage. An all dem sind aber nicht allein die USA schuld. "Die Amerikaner haben zwar das Abkommen beendet. Die Regierung Rohani hat aber auch nicht Wort gehalten. Die Instabilität lässt eine Zukunftsvision nicht zu", sagt Hamid. Dem konservativen Lager kommt die schlechte Wirtschaftslage äußerst gelegen, um den als Reformer angetretenen Rohani der Wählermanipulation zu bezichtigen.
Die Babyboomer stehen jetzt allein da
Banafsheh spielt seit Jahren mit der Idee, nach Europa auszuwandern. "Nur die Familie und die Liebe zur Heimat halten mich einstweilen noch zurück", sagt die Endzwanzigerin, die aus der Mittelschicht Isfahans kommt, studiert hat und gut Englisch spricht. Sie hat zwar einen Job, ihr Arbeitgeber bleibt ihr aber oft monatelang das Gehalt schuldig, mit der Begründung, dass seine Kunden selbst mit ihren Zahlungen säumig seien. "Dabei ist das Einkommen ohnehin so niedrig", klagt Banafsheh.
Ihr Bruder Bahram ist Anfang 30. Er hat seine Anstellung vor über einem Jahr verloren und betreibt nun einen kleinen Laden: "Meine Freunde und Verwandten im Ausland machen sich schon lange darüber lustig, dass ich immer noch im Iran bin", sagt er. Die Geschwister leben, weil sie noch unverheiratet sind, bei ihren Eltern. Außerhalb Teherans ist das üblich. Eine Wohnung könnten sie sich aber ohnehin nicht leisten.
In einer so jungen Gesellschaft wie der iranischen - die Hälfte der Bevölkerung ist unter 30 Jahre alt - wiegen die wirtschaftliche Isolation und der verhinderte Aufschwung besonders schwer. Vor allem auch die zahlenmäßig größte Gruppe der 30-bis 34-Jährigen hatte auf Jobs durch Investitionen und Know-how aus dem Ausland gehofft.
Die Babyboomer - Ayatollah Khomeini wünschte sich Anfang der 1980er-Jahre "20 Millionen Soldaten" und sorgte auch mit religiöser Propaganda dafür, dass die Geburtenrate nach oben schnellte - stehen nun ernüchtert, wütend und ohne nennenswerte Unterstützung seitens der Regierung da. Offiziell beträgt die Arbeitslosenrate zwölf Prozent; in Wahrheit liegt sie viel höher. So haben beispielsweise 18 Prozent der höher gebildeten Iraner und ein Viertel der unter 29-Jährigen keinen Job. Nach der Islamischen Revolution war die Bevölkerung zwar rasant gewachsen, gleichzeitig setzte aber auch eine massive Abwanderung ein. Waren die Gründe damals noch politisch, weil sich die Menschen einer möglichen Verfolgung oder aber dem Kriegsdienst entziehen wollten, sind sie heute in erster Linie auf die Wirtschaftskrise zurückzuführen. Auswandern muss man sich aber auch erst einmal leisten können. Und so gehen tendenziell eher jene Iraner, die bereits eine Ausbildung haben -oder das Geld, um diese trotz der latent schwachen Währung im Ausland zu absolvieren. Nach Angaben des US-Außenministeriums, das sich auf Zahlen aus dem Iran beruft, verlassen jedes Jahr 150.000 Menschen das Land, darunter ein Viertel der gut ausgebildeten Staatsbürger. Seit der Revolution hat der Iran auf diese Art und Weise fünf Millionen Menschen verloren. Zu einer Rückkehr entschließen sich nur wenige - gerade in Krisenzeiten.
"Das Regime soll bleiben"
Zur Zeit der Revolution war Negar* Mitte 20 und Universitätsbedienstete in Teheran. Sie gehört zu den vielen, die bei ihrem Kampf gegen den Schah und in ihrem Wunsch nach Demokratie bitter enttäuscht wurden: "Klar sind wir Iraner mehrheitlich Muslime. Aber wir wollten mehr Freiheit, keinen Kopftuchzwang, kein Alkoholverbot und keine politischen Gefangenen." Ihre drei Kinder haben alle im Ausland studiert; ihr ältester Sohn absolvierte die Hälfte seiner Schulausbildung in den USA. Ihr kleiner Enkelsohn wächst zwar in Teheran auf, hat aber bereits einen europäischen Pass - seinen Eltern war das wichtig. Denn auch seine Generation soll die Chance haben, möglichst einfach das bessere Leben und die bessere Ausbildung im Ausland zu genießen und zumindest zeitweise den rigiden Moralvorschriften zu entfliehen, die sogar Partys untersagen.
Negar hat die Revolution mitgetragen. Die Besetzung der Teheraner US-Botschaft am 4. November 1979, die den Beginn der jahrzehntelangen Sanktionspolitik gegen den Iran markierte, lehnt sie jedoch bis heute ab. An die Auswirkungen der darauf folgenden Sanktionen kann sie sich gar nicht mehr erinnern. Damals hielt ein weitaus größeres Problem das ganze Land in Atem: der acht Jahre dauernde Krieg gegen Saddam Husseins Irak, der damals noch von den USA unterstützt wurde. Negar hatte bereits ein kleines Kind und war mit dem zweiten schwanger, als über ihrer Stadt Ahvaz im Südiran Bomben fielen. Wenn sie heute ihre Kinder im europäischen Ausland besucht, muss Negar drei Mal so viel für Flugtickets bezahlen wie noch vor zwei Jahren. Auch den Einkauf auf dem Tajrish-Basar in Teheran kann sie sich kaum noch leisten. "Ausländische Marken sind dabei besonders teuer geworden - wenn man sie überhaupt noch findet", berichtet Negar.
Aber das nimmt sie alles in Kauf, solange ihre Sicherheit gewährleistet ist. "Wenn es nach mir geht, soll das Regime bleiben. Bei einem Umsturz würde der Iran ebenso im Chaos versinken wie Libyen oder der Irak. Wir brauchen unsere Raketen, um uns zu schützen. Unsere Nachbarländer kaufen Unmengen an Waffen aus dem Westen. Und wir müssen unsere geografische Schlüsselposition und damit auch die Straße von Hormus verteidigen." An einen Krieg mit den USA glaubt sie aber nicht mehr. Armut hatte es im Iran auch vor der Wiedereinführung der Sanktionen gegeben. Negar, Frau eines Unternehmers ohne Existenzängste, unterstützt nach wie vor einige Familien. Die Sozialhilfe sichert gerade einmal das Überleben. "Aber wegen der gesunkenen Kaufkraft kommt meine Hilfe nicht mehr so an wie früher. Die iranische Regierung subventioniert den Brot- und den Benzinpreis. Aber sonst sind Wohnen und Essen, vor allem Fleisch und Fisch, sehr, sehr teuer geworden. Das trifft die Mittelschicht und arme Menschen massiv. Die Leute wollen doch einfach nur leben." Die Politik müsse die Umstände der Menschen sehen und mit den USA sprechen -"aber nur, wenn diese die Sanktionen beenden". Mehr erwartet Negar gar nicht von ihrer Regierung. "Aber von den Europäern bin ich enttäuscht. Sie tun nichts und geben mit ihrem Zahlungssystem Instex (ein Transaktionskanal, mit dem die EU die US-Sanktionen zu umgehen versucht, Anm.) an. Dabei ist das zahnlos."
Tatsächlich wird diesem Mechanismus bisher nur ein geringer Erfolg bescheinigt, auch wenn Russland Interesse an einem Beitritt bekundet hat. Mit dem Schah wollte man 1979 auch die USA aus Persien vertreiben. Dass die Amerikaner und Briten 1953 den demokratisch gewählten Premierminister Mohammad Mossadegh stürzten, ist bis heute fest in der kollektiven Erinnerung verankert. Eine komplexe Gesellschaft, die immer wieder extreme Umbrüche erlebt hat, ist es aber auch gewohnt, mit großer Selbstverständlichkeit in krassen Widersprüchen zu leben. Und so kommt es, dass selbst konservative Schichten, die den staatlich indoktrinierten Hass auf Amerika leben, iPhones besitzen und Fastfood-Restaurants frequentieren, die US-Ketten wie Kentucky Fried Chicken imitieren. Um den westlichen Lebensstil aus den iranischen Wohnzimmern fernzuhalten, montieren die Behörden auch schon mal Satellitenschüsseln ab. Aufgeschlossene Iraner haben aber ohnehin fast alle Verwandte in Kanada, in den USA, Großbritannien, Australien, Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Englischunterricht für die Kinder ist für sie ein Statussymbol. Die Menschen hatten sich durch das Atomabkommen auch eine Öffnung Richtung Westen erhofft. Dessen Lebensstil eifern sie nach, machen ihn aber auch für die Misere ihrer Generation und jenen davor mitverantwortlich. Hamid ist seit Monaten klar, dass er von dem einst so lukrativen Tourismusgeschäft nicht weiter leben können wird. Zwar bekommt er immer noch Anfragen von Interessenten, doch sie springen meistens wieder ab. "Sie könnten der Politik Trumps nicht vertrauen, steht dann in ihren Mails", berichtet Hamid: "Alles hätte so toll werden können. Aber gegen die Politik kann man nichts machen. Das ist so frustrierend."
* Auf Wunsch der Interviewpartner wurden Namen von der Redaktion geändert.
HINTER DER GESCHICHTE: Stephanie Lehner hat den Iran mehrmals bereist und dabei zahlreiche Kontakte geknüpft. Bei der Recherche für diesen Text kontaktierte sie einige ihrer Bekannten von Österreich aus, um mit ihnen über die aktuelle Situation zu reden. Dabei standen Sicherheitsbedenken im Vordergrund: Die meisten Gesprächspartner wollten anonym bleiben, um sich nicht zu exponieren.