Gedenken an die Opfer der Anschläge.

Brüssel gedenkt der Terroranschläge

EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker: "Wir haben auf ihren Hass und ihre Gewalt geantwortet, indem wir die Demokratie und das friedliche Miteinander verteidigt haben".

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Mit einer Zeremonie am Brüsseler Flughafen haben die Gedenkfeierlichkeiten zum ersten Jahrestag der Terroranschläge in der belgischen Hauptstadt begonnen. Drei islamistische Selbstmordattentäter hatten am 22. März 2016 am Flughafen und in der U-Bahn 32 Menschen mit in den Tod gerissen.

An der ersten von mehreren Veranstaltungen am Mittwoch in Brüssel nahm auch das belgische Königspaar Philippe und Mathilde teil. Ein Angehöriger eines der Opfer spielte ein Lied, das er zur Erinnerung an seine getötete Frau komponiert hatte. Um 7.58 Uhr, dem Zeitpunkt der ersten Explosion am Flughafen, hielten die Teilnehmer eine gemeinsame Schweigeminute ab.

Terror-Jahrestag: Gedenken in Brüssel

Juncker ein Jahr nach Brüssel-Anschlägen: Terroristen gescheitert

Nach Ansicht von EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker haben die Europäer ihre Werte und Freiheiten im Kampf gegen den Terrorismus verteidigt. "Deswegen sind die Terroristen gescheitert. Denn wir haben auf ihren Hass und ihre Gewalt geantwortet, indem wir die Demokratie und das friedliche Miteinander in einer vielfältigen Gesellschaft verteidigt haben", sagte Juncker am Mittwoch. Unweit der EU-Kommission soll eine Skulptur zum Gedenken enthüllt werden.

Juncker erklärte weiters: "Diese abscheulichen, terroristischen Anschläge wollten das Herz Europas treffen - hier in Belgien, in Brüssel, dieser vielsprachigen, multikulturellen Stadt, deren harmonisches Miteinander wir alle so schätzen. Doch angesichts dieser beispiellosen und unbegreiflichen Gewalt haben die Menschen in Brüssel und Belgien die Hoffnung nicht aufgegeben, vielmehr haben sie sich dazu entschlossen - unterstützt von anderen europäischen Völkern -, dem Terror die Stirn zu bieten."

Auf "diese bemerkenswerte Willensstärke, die uns Europäerinnen und Europäer antreibt, müssen wir unsere Zukunft aufbauen", so der EU-Kommissionschef. "Das sind wir jedem einzelnen Opfer dieser Anschläge schuldig."