„Nach dem Verhör wird geschlachtet“

Dschihadist aus Wien mutmaßlich an Gräueltaten in Syrien beteiligt

Aktuell. Dschihadist aus Wien mutmaßlich an Gräueltaten in Syrien beteiligt

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Immer mehr junge Männer werden auch in Österreich für den Krieg in Syrien und Irak rekrutiert: In der aktuellen profil-Geschichte „Der IS-Zustand“ (35/2014) über jene junge Handlanger des islamistischen Terrors in Europa wird von einem 19-jährigen Tunesier aus Wien-Floridsdorf berichtet, der von Interpol mit internationalem Haftbefehl gesucht wird und für die Terrormiliz Islamischer Staat (IS) in Syrien operiert. Zuvor hatte er bereits den in Wien lebenden Islamexperten Amer Albayati, der auch Präsidenten der Initiative Liberaler Muslime Österreich (ILMÖ) ist, auf Facebook mit dem Tode bedroht.

„Nach dem Verhör wird geschlachtet“
Der junge Dschihadist, der sich aktuell auf dem von der IS-Terrormiliz am vergangenen Wochenende eingenommenen syrischen Militärflughafen Tabka aufzuhalten scheint, postet auf Facebook von mutmaßlichen Gräueltaten der IS, an denen er auch selbst beteiligt zu sein scheint: „Wie schön ist das Gefühl beim Einschlafen wenn du weißt das unter dir im Keller 45 Gefangene Soldaten des Assad Regimes sind die nur darauf warten dass ihnen eine Messer an den Hals gedrückt wird“ (siehe Screenshot), schreibt der IS-Kämpfer, der unter verschiedenen Namen im Netz agiert und neben Tausend Facebook-Freunden auch viele Anhänger in Österreich hat.

Sein Posting, das er selbst mit einem Smiley kommentiert, endet mit den Worten: „Nach dem Verhör wird insha’Allah geschlachtet.“ 82 seiner Anhänger gefällt das.

Der Facebook-Beitrag des jungen Tunesiers ist nur ein Beispiel für die Hetze und Propaganda der Dschihadisten in den sozialen Netzwerken, mit denen immer mehr junge Männer auch in Österreich für den Krieg rekrutiert werden. Einen Überblick über die Mobilisierungskraft der IS lesen Sie hier:

Ph. D., C. Z.