Ebola-Epidemie: Minister sieht nationale Existenz Liberias bedroht
Die Krankheit breite sich wie ein Waldbrand aus, der alles in seinen Weg vernichte, sagte der Minister am Dienstag vor dem UN-Sicherheitsrat in New York. Liberia ist am schwersten von der Epidemie betroffen, die in mehreren Staaten Westafrikas grassiert.
Staat könne Aufgaben nicht mehr erfüllen
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) erwartet dort Tausende Neuinfektionen in den kommenden Wochen. Mehr als 1000 sind in Liberia bereits an der Krankheit gestorben. Die Seuche habe bereits dazu geführt, dass der Staat seine normalen Aufgaben nicht mehr erfüllen könne, sagte Samukai.
Die UN-Sondergesandte für Liberia, Karin Landgren, verwies darauf, dass mindestens 160 liberianische Gesundheitshelfer selbst an Ebola erkrankt seien. Die Hälfte von ihnen sei bereits gestorben. Sie warnte davor, dass die tatsächliche Lage viel schlimmer sei, als die offiziellen Zahlen vermuten ließen.
Lage von Liberia in Westafrika
(APA/Red.)