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Reportage

Ein schrecklich normaler Tag in Kiew

Acht EU-Politikerinnen, darunter Ministerin Karoline Edtstadler, reisten in die Ukraine, um die Aufmerksamkeit auf die Rolle der Frauen in dem Konflikt zu lenken. Plötzlich zeigte der Krieg sein grausames Gesicht.

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Kiew, am Mittwoch zur Mittagszeit. Ein beachtlicher Konvoi bahnt sich den Weg durch die ukrainische Hauptstadt. Dreizehn Fahrzeuge mit etwa 70 Personen, darunter Österreichs Europaministerin Karoline Edtstadler und sieben weitere hochrangige europäische Politikerinnen, rasen über die Pivnichnyi-Brücke im Norden Kiews, als plötzlich die Warn-App auf dem Mobiltelefon des österreichischen Konsuls aufheult. Das bedeutet: Raketenalarm.

Um die Ukraine in Verhandlungen zu zwingen, hat die russische Armee den Beschuss des Landes noch einmal intensiviert. Vergangene Woche wurden an einem einzigen Tag rund hundert Raketen auf alle Teile des Landes abgefeuert. Siebzig davon wurden abgefangen, 30 schlugen ein und richteten enorme Zerstörung an. Im halben Land fiel die Energieversorgung aus.

Die Delegation der Europa-Politikerinnen beratschlagt: Soll sie trotz des Raketenalarms weiter zum nächsten Termin fahren oder besser in einem Bombenkeller Schutz suchen? Diesmal sind die Missiles vom Schwarzen Meer aus gestartet. Bis sie nach Kiew gelangen, wird es noch dauern. Wir haben Zeit, heißt es von den Sicherheitsleuten, fahren wir zum Zielort und entscheiden dort, wie es weitergehen soll.

Der Konvoi setzt die Fahrt fort. In den Fahrzeugen befinden sich sieben Ministerinnen und Staatssekretärinnen aus Deutschland, Rumänien, Lettland, Litauen, Liechtenstein und Kroatien mit Schwerpunkt Europa- und Außenpolitik sowie die Vizepräsidentin des Europaparlaments Nicola Beer. Geleitet wird die Delegation von Europaministerin Edtstadler. Das Ziel der Mission: Die Rolle der Frauen in diesem Krieg in den Fokus rücken, Solidarität zeigen, Einigkeit demonstrieren. Während des Besuchs in Kiew sind ausschließlich Treffen mit Frauen geplant, darunter First Lady Olena Selenska, Vize-Premierministerin Olha Stefanishyna, Vize-Innenministerin Meri Akopyan sowie weibliche Abgeordnete des ukrainischen Parlaments.

Begleitet wird die Delegation von zwei Journalistinnen aus Österreich. Neben profil ist Doris Vettermann von der Kronenzeitung dabei.

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DAS DILEMMA

Die Ministerinnen sind gemeinsam mit einer ukrainischen Regierungsvertreterin im Zentrum für Kriegsversehrte angekommen. Die Sicherheitsleute –drei Cobra-Beamte, Polizisten aus den anderen EU-Staaten sowie Soldaten aus der Ukraine – haben sich beraten und grünes Licht für den Termin gegeben. Ministerin Edtstadler hat eben ihren Mantel abgelegt und will den Besprechungsraum betreten, da sagt einer der Cobra-Beamten plötzlich: „Wir müssen abbrechen. Fahren wir.“

„Nur fünf Minuten“, sagt die ukrainische Regierungsvertreterin und zieht Edtstadler in den Raum. Bevor jemand protestieren kann, beginnt die Gastgeberin zu sprechen. Sie stellt einen Mann vor und bittet ihn, seine Geschichte zu erzählen. Der Mittvierziger kommt aus der von russischen Streitkräften besetzten Stadt Mariupol. Beim Bombardement durch die Russen hat er einen Splitter ins Bein abbekommen, irgendwie gelang ihm dennoch die Flucht aus der Stadt. Stockend erzählt er, wie er zunächst bei Ebbe am Strand entlang durch das knöcheltiefe Wasser watete, immer weiter die Küste des Asowschen Meeres entlang, weg von Mariupol. Erst neun Tage später, in der Stadt Dnipro, sei der Splitter entfernt worden. „Es gibt zehntausende Geschichten wie diese“, sagt die Regierungsvertreterin schließlich, „und weitere zehntausende wie diese, die nicht mehr erzählt werden können, weil die Menschen nicht überlebt haben“.

 

Der Mann hat seine Geschichte zu Ende gebracht, aber Edtstadler hat den Schluss nicht mehr gehört. Sie wurde abgelenkt, die Cobra-Beamten drängen sie seit Minuten, dass es Zeit sei, endlich aufzubrechen.

Es ist ein Dilemma.

Man gewöhnt sich an den Krieg. Ertönt in der Hauptstadt Bombenalarm, geht das Leben auf den Straßen nahezu unbeirrt weiter. In Kiew ist neun Monate nach Beginn des russischen Angriffs auf die Ukraine beinahe so etwas wie Normalität eingekehrt. Anfang April, als Bundeskanzler Karl Nehammer zu Besuch kam, war Kiew wie ausgestorben. Jetzt sitzen die Menschen in den Cafés, und wenn der Strom ausfällt und es dunkel wird, stellen sie Kerzen auf die Tische.

Auch die Regierungsvertreterin hat sich an den Krieg gewöhnt. Die Gastgeberin will die Menschen, die davon berichten wollen, nicht enttäuschen. Sie haben sich auf den Besuch aus der EU vorbereitet. Sie sollen jetzt die Gelegenheit haben, ihre Geschichte zu erzählen. Doch die Sicherheitsleute sind sich einig: Raus jetzt, weg.

Der Termin wird abgebrochen, der Tross setzt sich in Bewegung, zurück zu den 13 Autos und Bussen, die draußen in der Kälte warten. Die Politikerinnen werden zur Rada gefahren, dem ukrainischen Parlament, wo sie ihr Treffen mit Abgeordneten im Bombenkeller abhalten. Der Rest der Delegation verbringt die kommenden Stunden im Bunker des Hotel National im Zentrum Kiews.

Bald wird sich herausstellen: Es war die richtige Entscheidung. Kurz nach dem Aufbruch der Gruppe vom Zentrum für Kriegsversehrte schlägt in der Nähe eine Rakete ein. Drei Menschen werden dabei getötet, elf weitere zum Teil schwer verletzt. Später an diesem Tag wird der Angriff Anlass einer Dringlichkeitssitzung des UN-Sicherheitsrats sein. Gezielt wurde offenbar auf kritische Infrastruktur, getroffen wurde ein Geschäft, getötet wurden einmal mehr unbeteiligte Zivilisten.

TERROR UND ALLTAG

Der Artilleriebeschuss unterbricht auch an diesem Mittwoch eine Stimmung, die man als so etwas wie einen neuen Alltag in der ukrainischen Hauptstadt beschreiben kann. Anfang April, als Bundeskanzler Nehammer die Stadt besuchte, lebten von den 3,5 Millionen Einwohnern Kiews gerade einmal rund eine Million hier. Inzwischen dürften etwa 80 Prozent der Bewohner wieder heimgekehrt sein.

In Kiew ist wieder Leben eingekehrt, die meisten Straßensperren sind verschwunden. Doch in den Ministerien sind die Fenster nach wie vor verbarrikadiert. In den langen, breiten Gängen sind in regelmäßigen Abständen Sandsäcke aufgetürmt, damit man sich im Notfall gegen Eindringlinge verschanzen kann.

Was ihre größte Sorge sei, fragt Edtstadler eine Vertreterin des Roten Kreuzes in Kiew. „Der Winter“, antwortet sie. Die Frau macht sich Sorgen wegen der Kälte. Wird es genug beheizte Quartiere geben?

Rund 200.000 Menschen, darunter 4000 Kinder, haben in der Hauptstadt ihre Wohnung verloren, heißt es vonseiten des Roten Kreuzes beim Besuch der Delegation in einem Hilfszentrum. Hier werden Lebensmittel und andere Notwendigkeiten des Alltags verteilt und kriegstraumatisierte Kinder betreut. In einem Spielzimmer malen Kleinkinder Bilder aus, Edtstadler kommt kurz herein, unterhält sich mit einem kleinen Mädchen, das etwas Englisch versteht. In der Ecke steht ein Tischfußballtisch, ein, zwei Bälle gehen sich aus, dann muss die Ministerin weiter, unten warten schon die Sicherheitsleute vor den Autos.

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profil-Autorin Siobhan Geets, Krone-Journalistin Doris Vettermann und Karoline Edtstadler im Zug in der Ukraine

Später wird Edtstadler erzählen, wie sehr sie die Geschichte einer Frau aus Mariupol berührt habe. „Wenn Menschen in Österreich behaupten, dass die Ukrainer nur wegen dem Geld zu uns kommen, dann macht mich das zornig“, sagt sie. Die Menschen wollten zurück, ihr Land aufbauen.

Auch dafür soll die Reise gut sein: Womöglich kann sie dabei helfen, den Menschen daheim zu erklären, wieso Europa nach wie vor zur Ukraine halten muss; Wieso die Ukraine weiterhin Unterstützung braucht und die Sanktionen gegen Russland notwendig sind, selbst, wenn sie auch den eigenen Ländern schaden.  

 Wenn Menschen in Österreich behaupten, dass die Ukrainer nur wegen dem Geld zu uns kommen, dann macht mich das zornig.

Karoline Edtstadler

Die größte Gefahr sei, dass wir uns an den Krieg gewöhnen, sagt Edtstadler später in kleinem Kreis. Kurze Pause. Dann: „Die Menschen in der Ukraine müssen eine gewisse Normalität erhalten, sie müssen sich an den Krieg gewöhnen, sonst können sie nicht überleben. Aber wir dürfen uns nie daran gewöhnen.“

 

Prinzipiellen Überlegungen wie dieser stimmen die anderen Politikerinnen zu. Doch die Gräben, die die Staaten voneinander trennen, zeigen sich bald auch in den Aussagen der Politikerinnen. Eigentlich haben sich die acht Frauen vor der Reise auf gemeinsame Positionen verständigt. Schon beim Doorstep im Hotel Hilton nach der Ankunft in Kiew hört sich das aber ganz anders an. Die Politikerinnen aus dem Baltikum, Staatssekretärin Gundra Reire aus Litauen und die lettische Vize-Außenministerin Jovita Neliupsiene, würden die Ukraine am liebsten morgen in NATO und EU sehen. Ihre Statements klingen, als müsste Kiew vor dem EU-Beitritt lediglich ein, zwei Reformen durchführen. Deutschlands Europaministerin Anna Lührmann und Karoline Edtstadler sind deutlich zurückhaltender. Sie haben die Länder des Westbalkan, die seit Jahren im EU-Beitrittsprozess feststecken, nicht vergessen und betonen, dass Regeln für alle gelten müssen.

Wieso sie und die anderen Frauen nach Kiew gekommen sind, fragt eine ukrainische Journalistin Edtstadler bei der Pressekonferenz mit Vize-Innenministerin Stefanishyna. Es seien schon viele Politiker auf Solidaritätsbesuch in Kiew gewesen, räumt Edtstadler ein, aber noch nie acht Frauen. Sie seien gekommen, um den ukrainischen Frauen ihre Solidarität und Unterstützung zu zeigen. „Wir stehen hier, als Frauen, als Mütter“, sagt sie, „niemand sollte die Stärke der Frauen unterschätzen, auch nicht Putin – die Stärke der Frauen, die im Krieg ihre Söhne verloren haben“.

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Um ihre Solidarität materiell zu untermauern, haben die acht Europa-Politikerinnen Geld und Hilfsgüter mitgebracht. Deutschlands Europaministerin Anna Lührmann brachte mehr als 16 Millionen Euro mit, aus Österreich kamen 200.000 Euro für die Aufklärung von Kriegsverbrechen, weitere 105.000 für digitale Forensik und mobile Labore sowie zwölf Generatoren, mobile Heizgeräte, Sicherungsschalter und sieben Löschfahrzeuge. Auch die anderen Politikerinnen sagten Hilfe zu, allein Litauen will 160 Generatoren in die Ukraine schicken.

Das ist viel, und doch lange nicht genug.

Was die Bevölkerung am dringendsten benötigt, sind Generatoren, um die Stromausfälle zu kompensieren. Rund 8500 Generatoren gelangen täglich ins Land, doch es braucht mehr – die Ukraine ist siebenmal so groß wie Österreich. Das gilt auch für den Luftraum. Russland befeuert die Ukraine mit Artillerie und Drohnen von unterschiedlicher Größe und Geschwindigkeit – dagegen helfen Flugabwehrsysteme, doch die sind nach wie vor knapp.

Bisher nutzte die Ukraine vorwiegend Abwehrwaffen sowjetischer Bauart, für die nun der Nachschub fehlt. Man wartet auf moderne Alternativen aus dem Westen, doch die Lieferungen verzögern sich, und was dann ankommt, ist zu wenig. Sollen Zivilbevölkerung und kritische Infrastruktur geschützt werden, braucht es flächendeckenden Schutz. Nötig sind dafür laut Oberst Markus Reisner vom österreichischen Bundesheer mindestens 2000 Fliegerabwehrsysteme mit kurzer, 150 mit mittlerer und 100 mit hoher Reichweite.

Die Regierung fordert auch weitere Sanktionen gegen Russland. Das macht auch Vize-Premierministerin Olha Stefanishya beim Treffen mit den Europa-Politikerinnen klar: Das Paket müsse auf Militärtechnik abzielen, damit die russische Armee Probleme mit dem Nachschub an Kriegsgerät bekomme. Noch deutet nichts darauf hin, dass Russland die Munition ausgehen könnte.

Im Sommer gab es bis zu zehn Mal am Tag Fliegeralarm. Tausende Menschen sind seit Kriegsbeginn durch russischen Artilleriebeschuss gestorben. Doch mittlerweile nimmt kaum noch jemand die Warnungen ernst. Nur die internationalen Organisationen und Vertreter in den Botschaften haben Anweisungen, sich in Sicherheit zu bringen. Doch selbst die halten sich nicht immer daran. „Ich lasse mir von Putin nicht das Mittagessen verderben“, sagt ein ranghoher Diplomat.

Kurz später kommt die Nachricht vom Einschlag nahe des Hilfszentrums.

DER KRATER

Es ist später Nachmittag. Die App hat Entwarnung gegeben, der Fliegeralarm ist vorbei. Die stellvertretende Innenministerin Meri Akopyan hat das Treffen mit den Gästen aus Europa spontan an den Ort der jüngsten russischen Gräueltaten verlegt. Es ist dunkel und kalt, ein paar Grad unter Null, als der Konvoi ankommt.

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Flutlichter beleuchten eine gespenstische Szene. Es sind die Überreste der Zerstörung durch die russische Rakete, die hier eingeschlagen hat, während sich die Politikerinnen-Delegation im Schutz der Bunker befand.

Auf der Erde liegen Ziegelbrocken und von der Hitze verbogene Metallteile, eine halb zerfetzte Ampel samt Kabel liegt quer über der Straße. Die Delegation hat sich um den Krater versammelt, den die Rakete in den Boden gerissen hat. Flutlichter leuchten die Szene aus. Feuerwehrmänner spritzen Wasser auf die rauchenden Überreste eines Gebäudes, das einmal ein Geschäft war. „Berufsfeuerwehr Graz“, steht auf der Jacke eines Feuerwehrmannes. Ein beißender, öliger Geruch liegt in der Luft. Vor dem Haus steht ein halbes Dutzend ausgebrannter Autos. Weiter hinten liegen drei Leichen notdürftig bedeckt, ein Damenschuh ragt hervor.

„Wer nimmt sich das Recht heraus, so etwas zu tun?“, sagt der österreichische Konsul Fritz Pokorny.

Die ukrainische Innenministerin Akopyan erklärt gemeinsam mit der ermittelnden Polizistin, was geschehen ist. Eine junge Frau, 17 Jahre alt, sei mit ihrem Freund hier entlang spaziert, als die Rakete einschlug. Sie war wohl sofort tot, ihr Freund wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht.

Wahrscheinlich sollte die Rakete ein Ziel der Infrastruktur in der Nähe treffen. Jetzt sind drei Menschen tot, Zivilisten, zwei von ihnen konnten noch nicht identifiziert werden.

Die Politikerinnen hören schweigend zu, der Schock hat ihre Geschichtszüge eingefroren. Es ist kalt.

Insgesamt 31 Raketen hätten die Russen an diesem Mittwoch auf Kiew abgefeuert, erklärt Wolodymyr Selensky bei seiner abendlichen Video-Ansprache. 21 davon habe man abgefangen, zehn seien eingeschlagen. Davon hätten sieben kritische Infrastruktur getroffen.

Und so liegt die Stadt an diesem Abend im Dunklen. Die Hochhäuser ragen vor schwarzem Hintergrund in den Nebel, nur vereinzelt ist schwaches Licht von Taschenlampen oder Kerzen auszumachen. Auch die Wasserversorgung ist ausgefallen.

Vor dieser Kulisse fährt die Delegation nach dem Besuch des Kraters zum nächsten Termin. Die Fahrt dauert etwa 20 Minuten. In „Bus 1“, in dem die Österreicher sitzen, sagt niemand ein Wort.

 

HOFFNUNG

„Das ist jetzt ein harter Bruch zu unserem letzten Termin“, sagt Edtstadler vor den Studentinnen, die für ein Treffen mit der Delegation in die Universität gekommen sind, „aber ihr zeigt, dass es eine Zukunft gibt“. Zwanzig junge Frauen sind gekommen, sie studieren Jus, Finanzen, Psychologie, Journalismus oder internationale Beziehungen und stellen den Gästen ihre Ideen vor. Es geht um eine Annäherung der Ukraine an die Europäische Union, um ein faires Steuer-, ein besseres Bildungssystem.

Einige von ihnen tragen Tarnuniformen, es sind Studentinnen, die parallel eine militärische Ausbildung absolvieren. Seit Russland 2014 die Krim annektierte und im Donbas einen Krieg begann, drängen immer mehr Frauen in die Berufsarmee. An offiziellen Kampfeinsätzen dürfen sie sich erst seit 2016 beteiligen. Etwa 5000 Frauen sollen derzeit an der Front gegen die Russen kämpfen – und es könnten noch mehr werden.

Da ist etwa Anastasiia, die Journalistin werden möchte. „Aber zuerst“, sagt sie, „will ich für die Ukraine kämpfen“.

Siobhán Geets

Siobhán Geets

ist seit 2020 im Außenpolitik-Ressort.