Krieg in Europa

Verhandlungen über Frieden in der Ukraine: Was die Player wollen

Dealmaker Donald Trump verlangt von Russland und der Ukraine ein Ende des Krieges. Der Anfang seiner Initiative verläuft kümmerlich. Was sind die Ziele der vier Player Russland, USA, Ukraine und Europa?

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Einer gegen drei, so hätte das Design von Friedensverhandlungen noch vor einem halben Jahr ausgesehen. Russland auf der einen Seite, die Ukraine, die USA und Europa auf der anderen. Mit dem Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident wurden die Rollen neu verteilt. Der neue Mann im Weißen Haus sieht das Bündnis mit der Ukraine eher als lose Situationship, und Russland will er wegen des Angriffskrieges keinen Vorwurf machen. Dennoch sind die USA auch unter Trump für Putin kein gänzlich angenehmer Verhandlungspartner, denn Trump will einen schnellen, publikumsträchtigen Erfolg – und das läuft Putins Strategie der Zermürbung der Ukraine zuwider. Was kann er in der neuen Konstellation erreichen?

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj muss sich überlegen, wie er seine wichtigsten Ziele bei den Verhandlungen bewahrt, indem er Trump ein paar weniger wichtige opfert. Aber welche?

Schließlich haben auch die Europäer Interessen, bloß wissen sie nicht so recht, wie sie die durchsetzen sollen, ohne am Verhandlungstisch Platz nehmen zu dürfen.

Die Lage vor einem – möglichen – Beginn von Friedensverhandlungen ist komplex. profil erklärt, was die einzelnen Player wollen.

Siobhán Geets

Siobhán Geets

ist seit 2020 im Außenpolitik-Ressort.

Robert Treichler

Robert Treichler

Ressortleitung Ausland, stellvertretender Chefredakteur