Kamala Harris: Mit Feminismus gegen Donald Trump
Von Siobhán Geets
Schriftgröße
Es war ein Wandel über Nacht, eine Metamorphose im Zeitraffer. Anfang vergangener Woche wurde Kamala Harris von der glücklosen Vizepräsidentin, farblos und ungeliebt, zum Superstar der Demokraten – und das innerhalb von nur rund 48 Stunden.
Am Sonntagmittag (Ortszeit) hatte Joe Biden bekannt gegeben, bei den Präsidentschaftswahlen am 5. November nicht mehr antreten zu wollen, keine 20 Minuten später sprach er sich für Vizepräsidentin Kamala Harris als seine Nachfolgerin aus – und die demokratische Partei erwachte zu neuem Leben. Namhafte Demokraten stellten sich hinter Harris, prominente Kulturschaffende warben für sie, und im Internet brach eine regelrechte Kamala-Mania aus.
Noch vor Kurzem galt Harris als Belastung für Bidens Regierung, eine Vizepräsidentin, von der rund ein Drittel der Amerikaner nicht einmal weiß, wie sie heißt. Nun stiehlt sie Donald Trump die Show, dominiert die Schlagzeilen und tanzt von einer Veranstaltung zur nächsten. Den Soundtrack dazu liefert Beyoncés Selbstermächtigungshymne „Freedom“, die Harris im Wahlkampf benutzen darf.
Im Internet stellten Fans ihre Bewunderung für Harris mit Videos und Memes zur Schau, die Spendengelder flossen in Strömen. Rund 81 Millionen Dollar nahm Harris’ Wahlkampagne innerhalb der ersten 24 Stunden ein, so viel wie noch nie an einem Tag. Die Website der Biden-Kampagne verschwand, ersetzt durch „Harris for President“. Damit erhielt sie sofort Zugang zu Bidens „Kriegskasse“, die teuren TV-Werbeschaltungen für den Wahlkampf sind gesichert.
So zerstritten die Demokraten in der Frage waren, ob Joe Biden als Präsidentschaftskandidat ersetzt werden soll, so einig scheinen sie nun in der Überzeugung, in Harris die passende Gegnerin für Trump gefunden zu haben. Bereits am Montag wurde klar, dass genug Delegierte hinter ihr stehen, um sie Anfang August als Kandidatin der Demokraten zu bestätigen. Ihre Ernennung ist nur noch Formsache.
Doch im Hintergrund schwelt eine Frage, die offenbar auch im Jahr 2024 gestellt werden muss: Ist Amerika bereit für eine weibliche Präsidentin, noch dazu für eine Schwarze?
Hillarys Warnung
In der Politik gelten für Frauen andere Maßstäbe, das hat sich auch im 21. Jahrhundert nicht geändert. Herzlich müssen sie sein und dennoch standfest, deutlich, aber nicht aggressiv. Das Lachen darf nicht zu laut sein, die Frisur muss sitzen, die Biografie stimmen. Hat sie alles richtig gemacht, ist sie eine gute Mutter, eine treue Ehefrau? Das sind Fragen, über die Donald Trump höchstens lachen würde.
An einem Spätnachmittag im September 2020 sitzt Kamala Harris für eine Online-Wahlkampfveranstaltung vor dem Bildschirm, es geht um das Amt der Vizepräsidentin, rund 100.000 Gäste sehen zu. Zugeschaltet ist auch eine Frau, die Harris warnen will. Es gebe immer noch Doppelstandards für Politikerinnen, sagt sie von ihrem Wohnzimmer aus, Frauen würden rasch entweder als einschüchternd wahrgenommen oder als naiv: „In Debatten musst du dich als Frau standfest zeigen. Aber mach es bloß vorsichtig, damit du keine Wähler verschreckst.“ Harris’ Lächeln verschwindet, denn die Frau im Wohnzimmer muss es wissen. Es ist Hillary Clinton, die ehemalige Präsidentschaftskandidatin der Demokraten, der es vier Jahre zuvor nicht gelungen war, Geschichte zu schreiben.
Hillary Clintons Niederlage ebnete 2016 den Weg für Donald Trump ins Weiße Haus.
Seither standen in etlichen Ländern Frauen an der Spitze der Regierungen; das Vereinigte Königreich hatte seit 2016 gleich zwei Premierministerinnen, und in Mexiko, dem südlichen Nachbarn der USA, wurde vor wenigen Wochen Claudia Sheinbaum Pardo zur Präsidentin gewählt.
Ist Amerika ebenfalls bereit für eine Frau im mächtigsten Amt des Landes?
Hillary Clinton scheiterte damals auch am Sexismus ihrer Landsleute. Kein Kandidat war je so unbeliebt wie sie – und das lag nicht an ihren politischen Positionen, zumindest nicht in erster Linie. Clinton strebte ein Amt an, das traditionell Männern vorbehalten war, und das störte vor allem weiße Männer. Umfragen belegten damals, dass mehr als zwei Drittel der Trump-Anhänger die amerikanische Gesellschaft als zu „weich und feminin“ einschätzten. Die Hälfte war der Meinung, es sei besser für das Land, wenn Frauen bei Aufgaben blieben, „die ihrem Naturell entsprechen“ und sich um Haushalt und Kinder kümmern, statt arbeiten zu gehen.
Im Wahlkampf ergoss sich ein bis dahin ungesehenes Ausmaß sexistischer Häme über Clinton. Republikaner verhöhnten die Präsidentschaftskandidatin als „Bitch“ und „Pussy“, machten sich über ihr Aussehen lustig und vertrieben T-Shirts mit geschmacklosen Botschaften.
Derselbe Hass schlägt nun Kamala Harris entgegen. Donald Trump hat viel an ihr auszusetzen, doch nach ihrer inoffiziellen Nominierung zur Präsidentschaftskandidatin fiel ihm als Erstes ihr charakteristisches Lachen ein. „Habt ihr die schon einmal lachen gehört?“, fragte er seine Fans bei einer Wahlkampfveranstaltung. „Die ist verrückt wie eine Bettwanze.“
Im Lauf der vergangenen Jahre hat Trump viele unschöne Dinge über Harris gesagt. Sie sei „dumm wie ein Stein“, „durchgeknallt“, „noch schlechter als Biden“. Weil sie aus einem indisch-jamaikanischen Elternhaus stammt, verbreitet Trump die Lüge, Harris sei nicht für das Präsidentenamt zugelassen. Immer wieder spricht er ihren Vornamen falsch aus. Und vergangene Woche wärmten Republikaner die alte Behauptung auf, Harris sei ein „DEI hire“ („Diversity, Equity, and Inclusion“) – eine Kandidatin, die nur wegen ihrer Hautfarbe und ihres Geschlechts befördert wurde. Zum üblichen Sexismus kommt da auch noch Rassismus.
Juristin vs. Straftäter
Man kann die Angriffe Trumps auch als Angstreaktion interpretieren. Nach Bidens Rückzug wütete Trump auf seiner eigenen Social-Media-Plattform „Truth Social“ weiter gegen den Präsidenten und behauptete, dieser sei um die Kandidatur betrogen worden. Trumps Kampagne hatte sich ganz auf den greisen Joe Biden als Gegner eingeschossen, nun tritt die um gut 20 Jahre jüngere Harris an, und Trump muss sich etwas Neues einfallen lassen. In aktuellen Umfragen liegt Harris zwar immer noch hinter Trump. Doch sie schneidet besser ab als Biden – und könnte nun einige Vorteile nutzen, um die Wahlen im Herbst für sich zu entscheiden.
Seit der Niederlage Hillary Clintons vor acht Jahren hat sich die Welt geändert. Clinton fehlten Vorbilder und Strategien im Umgang mit sexistischen Angriffen, sie ließ sie über sich ergehen, lächelte sie weg. Doch seither hat die #MeToo-Bewegung, die Frauen dazu anhielt, öffentlich über sexualisierte Gewalt zu sprechen, die Massen für das Thema sensibilisiert. Harris kann sich besser gegen den Sexismus der Republikaner wehren – und die Angriffe ihrer Gegner zu ihrem Vorteil nutzen.
Im Wahlkampf will sich Harris als Gegenpol zu Trump behaupten: Hier der notorische Lügner, dem nichts anderes einfällt, als seine Gegner zu beleidigen, dort die Juristin, die ihre Argumentation mit Fakten untermauert.
Als Staatsanwältin habe ich alle möglichen Straftäter verfolgt. Hört mir zu, wenn ich sage, dass ich Typen wie Donald Trump kenne!
Im Kampf Harris vs. Trump prallen Gegensätze aufeinander, die kaum stärker ausfallen könnten. Auf der einen Seite die ehemalige Staatsanwältin, die Verbrecher hinter Gitter brachte, auf der anderen der verurteilte Sexualstraftäter; hier die Juristin, die sich für Frauenrechte einsetzt und nebenher für die beiden Kinder ihres Mannes aus erster Ehe sorgt, dort der fast 80-Jährige, der seine schwangere Frau mit einem Pornostar betrogen hat – und danach Dokumente fälschte, um entsprechende Schweigegeldzahlungen zu vertuschen.
Bei Veranstaltungen erzählt Harris gerne, warum sie Staatsanwältin wurde. Während ihrer Zeit in der Highschool sei ihre beste Freundin vom Stiefvater sexuell missbraucht worden. Harris’ Familie habe das Mädchen aufgenommen – und sie selbst sich dem Schutz von Frauen und Kindern vor Gewalt verschrieben.
„Als Staatsanwältin habe ich alle möglichen Straftäter verfolgt“, sagte Harris vergangene Woche unter dem Jubel ihrer Anhänger in Wilmington, Delaware. „Sexuelle Straftäter, die Frauen missbrauchen, Betrüger, die Verbraucher abzocken, und Schwindler, die Regeln zu ihrem eigenen Vorteil brechen. Hört mir zu, wenn ich sage, dass ich Typen wie Donald Trump kenne!“
Immer wieder warnt Harris davor, was eine zweite Amtszeit Trumps für Frauenrechte bedeuten würde. Er werde ein bundesweites Gesetz zum Verbot von Abtreibung unterzeichnen, sagte sie. „Doch wir werden das nicht zulassen!“ Es ist das Thema, bei dem Harris am meisten brillieren kann, und sie wird es nutzen, um Trump die Stirn zu bieten.
Fokus auf Abtreibungsrecht
Als der US Supreme Court im Juni 2022 das landesweite Recht auf Abtreibung kippt und etliche Bundesstaaten strikte Abtreibungsverbote einführen, gehen Hunderttausende Frauen auf die Straße. Kamala Harris ist damals beinahe vollständig aus der Öffentlichkeit verschwunden. Als Vizepräsidentin hatte sie einen fulminanten Fehlstart hingelegt und wenig politisches Gespür bewiesen.
Doch nach dem Gerichtsurteil taucht Harris aus der Versenkung auf. Frauenrechte sind ihr Herzensthema, und Harris reist durchs Land, um dafür zu mobilisieren. Die Vizepräsidentin spricht bei mehr als 100 Veranstaltungen, unterstützt Aktivistinnen – und wird zur ersten Politikerin ihres Amtes, die eine Abtreibungsklinik besucht.
Für die Demokraten zahlt sich der Fokus auf Frauenrechte aus. Kein Thema mobilisiert demokratische Wähler mehr als das Recht auf Schwangerschaftsabbrüche, und auch unter republikanischen Wählern gibt es keine Mehrheit für ein striktes Verbot.
Im Wahlkampf vor den Zwischenwahlen im Herbst 2022 wird das Recht auf Abtreibung zum Thema Nummer eins, Harris will es auf nationaler Ebene schützen. Dass die Demokraten am Ende deutlich besser abschneiden als erwartet, ist vor allem Harris’ Verdienst. Frauenrechte sind ein Thema, mit dem die Demokraten Wahlen gewinnen können. Und Harris ist eine glaubwürdige Vertreterin jener Rechte.
Im Gegensatz zum praktizierenden Katholiken Biden, dessen Haltung zu Schwangerschaftsabbrüchen über die Jahre wankte und dem das Wort Abtreibung nicht über die Lippen kommen will, hat sich Kamala Harris stets klar positioniert – und damit Millionen Frauen angesprochen. Helfen könnte ihr das jetzt in einigen Swing States, also in jenen umkämpften Bundesstaaten, die Harris gewinnen muss, um Trump zu schlagen. Rund ein Fünftel der demokratischen Wähler hält das Recht auf Abtreibung für das wichtigste Thema bei den Wahlen, eine Mehrheit wünscht sich ein landesweites Gesetz – das Harris nun verspricht.
In den sozialen Medien wird sie auch deswegen gefeiert. Vergangene Woche wurde der Song „Femininomenon“ (zusammengesetzt aus „feminine“ und „phenomenon“) der Sängerin Chappell Roan zur Hymne des Kamala-Hypes. Gleichzeitig stieg die Zahl junger, liberal eingestellter Menschen aus Swing States, die im Herbst auf jeden Fall abstimmen wollen, um fünf Prozentpunkte an.
Um Trump im Herbst zu schlagen, muss Harris alle Wählergruppen überzeugen: Weiße, die Biden beim letzten Mal gewinnen konnte, wird sie halten, Latinos und Schwarze wird sie zurückholen müssen. Vor allem aber braucht Harris die Unterstützung der Frauen.
Für die Demokraten gehören Frauen zur wichtigsten Wählergruppe. Sie gewinnen Präsidentschaftswahlen in der Regel nur, wenn ihr Vorsprung bei Frauen größer ist als jener der Republikaner bei Männern. Unter Frauen hat Biden zuletzt massiv verloren, die Zustimmung zur demokratischen Partei war unter Wählerinnen so gering wie seit 2004 nicht mehr. Das dürfte sich nun ändern.
Doch die Zeit drängt.
Republikaner im Kreuzverhör
Kandidaten rund 100 Tage vor den Wahlen auszutauschen, ist ein riskantes Spiel. Entbrannt ist die Debatte darüber nach Bidens miserabler Performance beim TV-Duell gegen Trump Ende Juni. Biden fiel es sichtlich schwer, klare Sätze zu formulieren; den Lügen Trumps hatte er kaum etwas entgegenzusetzen. Das wird Harris nicht passieren. „Die Staatsanwältin wird den Fall gegen den Straftäter darlegen“, schwärmt Parteifreundin Elizabeth Warren.
Mit Straftätern hat Harris Erfahrung. Als Bezirksstaatsanwältin von San Francisco und später als Generalstaatsanwältin Kaliforniens verfolgte sie einen harten Law-and-Order Kurs, der dem linken Parteiflügel zu weit ging. Nach ihrem Einzug in den Senat nutzte Harris ihre Erfahrungen – und lehrte die Republikaner das Fürchten. Im Untersuchungsausschuss über die Russland-Kontakte von Trumps Wahlkampfteam nahm sie 2017 den damaligen Justizminister Jeff Sessions ins Kreuzverhör – und ließ nicht nach, als dieser sich mit Gedächtnislücken herauszureden versuchte. „Diese eiligen Fragen machen mich nervös“, beschwerte sich Sessions damals. Hart war auch die Befragung des damaligen (von den Republikanern nominierten) Kandidaten für einen Richterposten am Supreme Court, Brett Kavanaugh. „Fällt Ihnen ein Gesetz ein, das der Regierung die Befugnis gibt, Entscheidungen über den männlichen Körper zu treffen?“, frage Harris. Kavanaugh fiel keines ein.
Sollte Trump wie angekündigt im September in einer Fernsehdebatte gegen Harris antreten, wird er kein einfaches Spiel haben. Doch um die Wahlen zu gewinnen, braucht es mehr als einen Sieg in der Debatte gegen Trump.
Um ihn zu schlagen, muss Harris in etlichen umkämpften Bundesstaaten voranliegen. Ausschlaggebend könnten diesmal die sogenannten Double Haters sein, Wählerinnen und Wähler, die weder Trump noch Biden im Weißen Haus sehen wollen. Diesen Menschen machen die Demokraten mit Harris nun ein neues Angebot.
Punkten kann sie auch bei Gruppen, die sich zuletzt von den Demokraten abgewandt haben. Unter schwarzen Wählern schneidet Harris deutlich besser ab als Biden. Und in Swing States mit großen muslimischen Communities wie Michigan könnte sie Wähler zurückgewinnen, denen Bidens Solidarität mit Israel zu weit ging: Harris hat sich früh für einen Waffenstillstand in Gaza ausgesprochen.
Gesucht: weiß, männlich, aus einem Swing State
Vor acht Jahren verlor Hillary Clinton gegen Donald Trump, weil sie weißen Wählern im Rust Belt, also in Staaten wie Pennsylvania und Wisconsin, zu wenig Aufmerksamkeit schenkte. Es war eine der großen Stärken Bidens, diese Wähler zurückzuholen, doch nun schwingt das Pendel wieder in die andere Richtung. Die Republikaner machen Biden und Harris für die hohe Inflation verantwortlich, Ähnliches gilt für die Grenze zu Mexiko, über die in den vergangenen Jahren Millionen Menschen ins Land gelangt sind. Mit dem Thema Migration kann Trump vor allem bei weißen, weniger gebildeten Menschen punkten.
Umso wichtiger wird die Entscheidung sein, wer als Harris’ Vize antreten soll. Ein Mann soll es werden, weiß und nicht zu alt, am besten aus einem Swing State, den Harris gewinnen muss, um Trump zu schlagen. Im Rennen sind mehrere Gouverneure, darunter Josh Shapiro (Pennsylvania), Roy Cooper (North Carolina), Andy Beshar (Kentucky), Tim Walz (Minnesota) und J. B. Pritzker (Illinois). Gute Chancen soll auch Mark Kelly haben, Senator aus Arizona.
Bis zum Beginn des Parteitags der Demokraten am 19. August muss der Vize feststehen, seine Aufgabe wird enorm sein. Denn ohne die weiße Arbeiterschicht im Rust Belt und die Unterstützung der Gewerkschaften sinken die Chancen dafür, dass Kamala Harris am 3. November reüssieren wird, drastisch.
Für viele Amerikaner wäre es eine Sensation, wenn ausgerechnet eine schwarze Frau den Rassisten und Sexisten Trump schlägt. Das Zeug dazu hätte sie durchaus.
Harris war immer die Erste. Sie war die erste schwarze Bezirksstaatsanwältin San Franciscos und später die erste Generalstaatsanwältin Kaliforniens. An der Seite Bidens schrieb sie als erste Vizepräsidentin und als erste nichtweiße Person in diesem Amt Geschichte.
„Die Partei, die zuerst ihren 80 Jahre alten Kandidaten entsorgt, wird diese Wahl gewinnen“, sagte Nikki Haley, damals Konkurrentin Trumps um die parteiinterne Kandidatur, vor einigen Monaten voraus.
Die Demokraten hoffen, dass Haley recht behält. Liegt sie falsch, könnte eine neue Debatte entbrennen. Dann werden sich die Demokraten fragen müssen, ob es klug war, Biden im letzten Moment auszutauschen.
Siobhán Geets
ist seit 2020 im Außenpolitik-Ressort.