Famagusta, Zypern

Kapitän von Schiff der "Identitären Bewegung" festgenommen

Unter anderem werde ihm Dokumentenfälschung vorgeworfen.

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Der Kapitän eines von der rechten "Identitären Bewegung" gecharterten Schiffes und neun Besatzungsmitglieder sind nach Medienberichten in Nordzypern festgenommen worden. Ein Gericht in der Hafenstadt Famagusta habe gegen die zehn Verdächtigen einen eintägigen Gefängnisaufenthalt angeordnet, berichtete die Zeitung "Kibris gazetesi" am Donnerstag.

Die Zeitung "Yeni Düzen" berichtete, ihnen werde unter anderem Dokumentenfälschung vorgeworfen. Auch der Vorwurf der Schlepperei stand im Raum. Ein Teil der Crew sollen mindestens 20 Tamilen gewesen sein, die keine Einreiserlaubnis für zypriotische Gewässer hatten. Laut Angaben der "Identitären" sollten sie von Zypern aus nach Hause fliegen, sollen dann aber von NGOs überzeugt worden sein, Asyl in der Türkei zu beantragen.

Die "Identitäre Bewegung" will Migranten vor der Küste Libyens abfangen und zurück nach Afrika bringen. Zu diesem Zweck haben die "Identitären", die in Deutschland vom Verfassungsschutz beobachtet werden, das Schiff "C-Star" gechartert. Die "C-Star" liegt laut der Website MarineTraffic seit Mittwoch im Hafen von Famagusta.

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