Nach Zyklon "Pam": Aufräumarbeiten in Vanuatu

Die Nothilfe für den von Zyklon "Pam" verwüsteten Pazifikstaat Vanuatu läuft auf Hochtouren.

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Mehrere Frachtmaschinen aus Australien und Neuseeland landeten am Montag auf dem beschädigten Flughafen der Hauptstadt Port Vila mit Trinkwasser, Plastikplanen und Nahrung. Einige Geschäfte seien bereits wieder geöffnet, berichtete der deutsche Honorarkonsul Jörg Michael Schwartze. Einige Stadtteile hätten wieder Trinkwasser aus der Leitung. Strom gab es nicht.

Ausmaß der Verwüstung weiter ungewiss

Das Schicksal von Zehntausenden Menschen war weiter ungewiss. Zu den anderen Inseln des Staates bestand immer noch kein Kontakt. Viele sind nur in ein oder zwei Tagesreisen per Boot zu erreichen. Für viele Fracht- und Fährdienste gebe es nur kleine, 20 Meter lange Boote, sagte Schwartze.

"Diese Inseln sind teilweise sehr flach, sie hatten nur schlecht gebaute Hütten und keine Evakuierungszentren", sagte die Vorsitzende der Hilfsorganisation Oxfam Australien. "Unsere Kollegen befürchten jede Menge Opfer." Auch benachbarte Inselstaaten wie die Salomoneninseln und Tuvalu meldeten Schäden.

90 Prozent der Häuser beschädigt

"Pam" war in der Nacht auf Samstag über den Inselstaat nordöstlich von Australien gefegt. Er war einer der gewaltigsten Zyklone, die es in der Region bisher gegeben hat. In Port Vila wurden rund 90 Prozent der Häuser beschädigt.

Der Zyklon erreichte am Montag die Region von Neuseeland. Hundert Bewohner von East Cape wurden vorsorglich in Sicherheit gebracht. Der Wetterdienst warnte vor Sturmfluten. Schäden wurden aber zunächst nicht gemeldet.