"Arbeit noch lange nicht vorbei"

Nelson Mandela mit Google Doodle geehrt

Gedenken. Nelson Mandela mit Google Doodle geehrt

Drucken

Schriftgröße

Er kämpfte für Freiheit und Gleichberechtigung und saß dafür fast 30 Jahre im Gefängnis. Danach suchte er keine Rache, sondern Versöhnung. Kaum jemand hat das Prinzip Menschlichkeit glaubwürdiger verkörpert als Nelson Mandela.

Als Sohn eines Tembu-Häuptlings wurde er am 18. Juli 1918 im Südwesten des Landes geboren. Nach seinem Jusstudium eröffnete Mandela Anfang der fünfziger Jahre als erster Schwarzer in Südafrika eine Anwaltskanzlei.

Häftling 46664
Öffentlich protestierte er gegen das Apartheid-Regime und engagierte sich in der (bewaffneten) Befreiungsbewegung Afrikanischer Nationalkongress (ANC). 1962 wurde Mandela wegen Sabotage verhaftet und zwei Jahre später zu lebenslanger Haft verurteilt.

Der "Häftling 46664" wurde 1990, nach 27 Jahren, freigelassen und vier Jahre später in den ersten freien Wahlen Südafrikas zum Präsidenten gewählt. Anfang der neunziger Jahre führte er sein Land von der Apartheid in die Freiheit.

"Auch wenn wir feiern, sollten wir uns daran erinnern, dass unsere Arbeit noch lange nicht vorbei ist. Wo es Armut und Krankheiten wie Aids gibt und wo Menschen unterdrückt werden, gibt es noch viel zu tun", sagte Mandela bei seinem 90. Geburtstag in London.

67 Jahre lang hatte Tata (Vater) für Demokratie gekämpft. Am heutigen Ehrentag sind seine Landsleute und Menschen auf der ganzen Welt aufgerufen, 67 Minuten für einen wohltätigen Zweck zu opfern: etwa in einem Altenheim auszuhelfen, Müll aufzusammeln oder Essen an Obdachlose zu verteilen.

(Ag/Red.)