Der amerikanische Albtraum
Als zwei Angestellte des Lebensmittelgeschäfts Cup Foods in Minneapolis am Montag, 25. Mai, den Polizeinotruf wählten, konnten sie nicht ahnen, was sie damit auslösen würden: Gegen acht Uhr abends hatte der 46-jährige George Floyd den Laden betreten, Zigaretten verlangt und mit einer anscheinend gefälschten 20-Dollar-Banknote bezahlt. Wenig später wurde Floyd festgenommen, keine halbe Stunde danach war er tot – erstickt unter dem Gewicht von drei Polizisten. Einer der Beamten hatte sich fast neun Minuten lang auf den Hals des bereits mit Handschellen gefesselten, bewegungsunfähig am Boden fixierten Afroamerikaners gekniet, zwei weitere auf seinen Rücken und seine Beine.
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