Terror in Tunis: Mindestens 19 Menschen tot, Geiselnahme beendet
Beim Angriff auf ein Museum in der tunesischen Hauptstadt Tunis sind nach Angaben der Regierung 19 Menschen getötet worden. Darunter seien 17 ausländische Touristen, erklärte der Regierungschef am Mittwoch. Die Opfer stammen demnach aus Polen, Italien, Deutschland und Spanien.
Geiselnahme blutig beendet
Bei den Angreifern habe es sich um mindestens zwei mit Kalaschnikows bewaffnete Männer gehandelt, teilte das tunesische Innenministerium mit. Zunächst sollen laut Medienberichten in Tarnanzügen auf dem Vorplatz zwischen Parlament und Nationalmuseum das Feuer auf Sicherheitskräfte eröffnet haben. Sicherheitskräfte haben nach Angaben des Staatsfernsehens die Geiselnahme mittlerweile beendet. Dabei seien zwei Terroristen und ein Polizist getötet worden, meldete der Sender Wataniya.
Im Urlaubsland Tunesien begann Ende 2010 der Arabische Frühling, der zum Sturz des Langzeitherrschers Zine el Abidine Ben Ali führte. Als bisher einziges arabisches Land gelang Tunesien ein Übergang in eine Demokratie. Mit dem Sturz Ben Alis gewannen jedoch auch islamistische Kräfte im Land neue Stärke.
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