Ukraine-Gipfel: Poroschenko spricht von "inakzeptablen Bedingungen"

Der ukrainische Präsident Petro Poroschenko hat Hoffnungen auf eine baldige Einigung bei den Minsker Verhandlungen zur Beendigung der Kämpfe in der Ostukraine gedämpft.

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Russland stelle einige "inakzeptable Bedingungen", sagte Poroschenko der Nachrichtenagentur AFP in der weißrussischen Hauptstadt am Donnerstagmorgen nach bereits 14-stündigen Gesprächen. Er könne "noch keine guten Nachrichten" verkünden, fügte der ukrainische Präsident hinzu. Es gebe aber noch Hoffnung für die laufende Gesprächsrunde. Der Pressedienst des Kremls teilte unterdessen mit, die Gespräche in Minsk dauerten an.

Hoffnung bei Parallelverhandlungen

Einige Stunden zuvor war aus Diplomatenkreisen vermeldet worden, dass "Hoffnung" auf die baldige Unterzeichnung eines Abkommens durch die Ukraine-Kontaktgruppe bestehe. Diese beriet in der weißrussischen Hauptstadt Minsk parallel zu Putin, Poroschenko, Merkel und Hollande über ein Ende des Konflikts in der Ostukraine.

Die vier Politiker verhandeln seit Mittwochabend. Zu den Gesprächen wurden zwischenzeitlich auch die Außenminister der Ukraine, Russlands, Deutschlands und Frankreichs hinzugezogen. Parallel dazu traf sich die Kontaktgruppe aus Vertretern der Ukraine, Russlands, der prorussischen Separatisten und der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE).

"Es besteht Hoffnung, dass die Kontaktgruppe ein Abkommen unterzeichnen wird", hieß es aus Diplomatenkreisen. In dem Dokument werde die "konkrete Umsetzung" des nie wirklich eingehaltenen Friedensplans von Minsk von September verlangt.