AK-Präsidentin Anderl im Chat: Senkung der Lohnnebenkosten „ein vergifteter Apfel 🍏“
Heute endet die drittgrößte Kärntner Wahl des Jahres: Die Arbeiterkammer (AK) Kärnten hat Wahlschluss. Österreichweit sind rund vier Millionen Mitglieder der AK aufgerufen, ein neues AK-Parlament zu wählen. Arbeitnehmer:innen in Vorarlberg, Tirol und Salzburg haben ihre Stimme bereits vor Wochen abgegeben, der Osten des Landes wählt im April. In Oberösterreich ist diese Woche Wahlschluss, in Kärnten eben am heutigen Mittwoch.
Im Fokus steht heuer die Wahlbeteiligung. Seit 2000 sank sie konstant. Das geringe Interesse an den Urnengängen wird von Kritiker:innen immer wieder als Argument gegen die Pflichtmitgliedschaft bei der AK genutzt. Um für die Mitglieder zu sprechen, muss die AK auch von ihnen gewählt werden.
AK-Präsidentin Renate Anderl wird bleiben. Als Spitzenkandidatin der Fraktion Sozialdemokratischer Gewerkschafter:innen (FSG) gilt ihr Platz an der Spitze der Kammer auch nach der Wahl als gesichert: Die rote Fraktion hat noch bei jeder AK-Wahl mehr als die Hälfte der Stimmen geholt. Bei der letzten Wahl 2019 wählten sechs von zehn Arbeitnehmer:innen FSG.
Im Chat verrät Renate Anderl warum man dennoch wählen gehen sollte und wieso sie Kürzungen bei Lohnnebenkosten für einen „vergifteten Apfel“ hält.
Wahltermine AK-Wahl 2024
Vorarlberg: 26. Jänner bis 8. Februar
Salzburg: 26. Jänner bis 8. Februar
Tirol: 29. Jänner. bis 8. Februar
Kärnten: 4. März bis 13. März
Oberösterreich: 5. März bis 18. März
Burgenland: 10. April bis 23. April
Niederösterreich: 10. April bis 23. April
Wien: 10. April bis 23. April
Steiermark: 16. April bis 29. April