Elke Kahr im Chat: „Sehen Sie Anzeichen einer militärischen Bedrohung durch Russland?“
Ein Gespenst geht um in Österreich - das Gespenst des Kommunismus: Elke Kahr wurde 2021 als erste Kommunistin Grazer Bürgermeisterin. Ihr Parteikollege Kay-Michael Dankl will es ihr heuer in Salzburg nachmachen. Im Bund macht sich die KPÖ zumindest leise Hoffnungen auf den Einzug in den Nationalrat.
Der große kommunistische Spuk blieb unter Kahr in Österreichs zweitgrößter Stadt bisher aus: Die arbeitenden Massen haben sich nicht erhoben, das Großkapital ist nicht vor Furcht verschwunden - und die internationale Gemeinschaft hat sich von der Kommunistin nicht abgewandt, im Gegenteil: Erst vergangene Woche kürte die in London ansässige City Mayors Foundation Kahr „für ihren selbstlosen Einsatz für ihre Stadt und deren Bürger“ zur „Bürgermeisterin des Jahres 2023“ - unter anderem, weil die gelernte Sekretärin einen Großteil ihres Politikerinnengehalts seit Jahrzehnten spendet.
Warum sie auch in Zeiten eines Krieges in Europa gegen Aufrüstung ist, weshalb sie als Kommunistin die Stadtkasse nicht mit Enteignungen retten will und warum sie kein Smartphone besitzt, erzählt Elke Kahr im Chat.