KPÖ-Mann Dankl über die Krise der Linken: „Vertrauen verspielt"
2024 war für die KPÖ ein Hoffnungsjahr: Die Kommunisten eroberten mit Kay-Michael Dankl als Spitzenkandidat in Salzburg-Stadt den zweiten Platz. Dankl begann seine politische Laufbahn in der Grünen Hochschülerschaft. Nach seinem Bruch 2017, mit den Jungen Grünen fand der studierte Historiker bei der KPÖ eine neue politische Heimat. Bei der Salzburger Gemeinderatswahl überzeugte der heute 35-Jährige mit dem drängenden Thema „Wohnen“ zahlreiche Wählerinnen und Wähler von der KPÖ.
Doch die kommunistischen Ergebnisse bei der EU-, Nationalrats- und zuletzt der steirischen Landtagswahl fielen eher nüchtern aus. Außerhalb der Städte Graz und Salzburg fällt es der Kleinpartei schwer, Fuß zu fassen. Dabei könnte es für die Linkspartei kaum eine bessere Ausgangssituation geben: Teuerung, Arbeitslosigkeit und Unzufriedenheit über die Noch-Bundesregierung.