Krainer im Chat: Ist es im U-Ausschuss fad, muss „ÖVP-Tag“ sein
Doppelt hält besser: Vor einer Woche starteten gleich zwei U-Ausschüsse im Parlament. SPÖ und FPÖ wollen die bisher recht undurchsichtige Corona-Finanzierungsagentur des Bundes (Cofag) durchleuchten und prüfen, ob Österreichs Verwaltung reiche ÖVP-Spender besonders begünstigt. Die ÖVP will in ihrem U-Ausschuss zum „Rot-Blauen Machtmissbrauch“ hingegen beweisen, dass auch andere Dreck am Stecken haben.
Die Abgeordneten müssen sich beeilen, denn spätestens am 1. Juli sind die U-Ausschüsse wieder vorbei. Bestätigen sich die Gerüchte über vorgezogene Neuwahlen doch, ist die Aufklärungsarbeit im Parlament noch früher vorbei, da die Untersuchungen nicht in laufenden Wahlkämpfen stattfinden dürfen – wobei die Ausschüsse ohnehin selbst zu Vorboten der nahenden politischen Auseinandersetzung werden dürften.
Der rote U-Ausschuss-Veteran Kai Jan Krainer verteidigt im Chat seine Aufklärungsarbeit gegen Kritik aus den eigenen Reihen und verspricht, dass die Ausschüsse nicht langweilig werden – zumindest, solange die SPÖ fragt.