Krisper im Chat: „ÖVP schiebt Verantwortung auf Wien ab“
Wien bittet die Bundesländer um Hilfe. Am Montag stellte die Rot-pinke Rathauskoalition im Gemeinderat einen Resolutionsantrag an den Bund, eine Wohnsitzauflage für anerkannte Flüchtlinge einzuführen. Die Familienzusammenführung – so vorhersehbar sie auch für das Innenministerium war – zog viele Asylberechtigte in die Hauptstadt, wohl auch weil sie in den Bundesländern weniger Chance auf erfolgreiche Integration sehen.
Integrationsministerin Susanne Raab (ÖVP) blockt bei von Wien geforderten Wohnsitzauflage für anerkannte Flüchtlinge ab. Stattdessen hält sie der Stadt vor, Flüchtlinge mit hohen Sozialleistungen anzulocken. Das sehen Bürgermeister Michael Ludwig und Stadtrat für Soziales Peter Hacker (beide SPÖ) nicht ein und argumentieren, dass Geflüchtete vielmehr zu ihren in Wien vorhandenen Communities ziehen wollten.
Eine, die eine Wohnsitzauflage schon länger fordert, ist Stephanie Krisper. Die Neos-Abgeordnete ist 43 Jahre alt, gebürtige „spießbürgerliche“ Hietzingerin (wie sie selbst sagt) und Neos-Fan von Tag eins. Für die 2012 gegründete Partei arbeitete sie zuerst ehrenamtlich. Hauptberuflich Abgeordnete ist sie seit 2017. Seit Samstag steht fest: Ihr Platz im Nationalrat ist gesichert, die Neos wählten sie auf Platz 2 nach Parteichefin Beate Meinl-Reisinger.
Im Chat mit profil erzählt sie von ihrer nicht-existenten Work-Life-Balance, ihren Verwandtschaftsgrad mit Beate Meinl-Reisinger und ob man sie nachts alleine am Reumannplatz antreffen würde.