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Neue NoVA kommt zur Unzeit

Renato Eggner, GF von Raiffeisen-Leasing Fuhrparkmanagement, ist skeptisch was die Einführung der neuen NoVA für leichte Nutzfahrzeige anbelangt.

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Per 1. Juli 2021 wird eine neue NoVA für leichte Nutzfahrzeuge eingeführt. Wie reagieren heimische Unternehmen darauf?

Die neue NoVA, die ja eigentlich als umweltpolitische Maßnahme gedacht war, kommt leider zu einer Unzeit für die heimischen Unternehmen. Speziell KMU, die ja das Rückgrat der heimischen Wirtschaft bilden, leiden unter der aktuellen Krise und werden nun zusätzlich mit enormen Zusatzkosten konfrontiert. Für viele Anwendungsfälle sind E-Transporter aktuell keine praxistaugliche Alternative. Wer es sich leisten kann, kauft daher noch vor Juni ein konventionell betriebenes Nutzfahrzeug oder behält den alten Transporter einfach länger im Bestand.

Warum sind E-Transporter aktuell noch nicht praxistauglich?

Der Markt ist noch vergleichsweise jung und die wenigen am Markt verfügbaren E-Transporter können betreffend Einsatzmöglichkeiten und Wirtschaftlichkeit mit konventionell betriebenen Modellen noch nicht mithalten. Ich  bin überzeugt, dass viele Unternehmen, die jetzt einen Kauf vorziehen, eigentlich noch gerne ein, zwei Jahre auf bessere Modelle gewartet hätten. So aber fühlen sie sich von der neuen NoVA unter Druck gesetzt und kaufen wieder ein konventionell angetriebenes Fahrzeug, das dann im Durchschnitt vier Jahre lang eingesetzt wird. Der Umstieg auf E-Mobilität wird dadurch weiter verschoben und das eigentliche Ziel – mehr umweltfreundlichere E-Transporter auf den Straßen – wird so kurzfristig nicht erreicht.

Haben auch Sie Fragen zur neuen NoVA für leichte Nutzfahrzeuge?

Dann kontaktieren Sie die Experten von Raiffeisen- Leasing Fuhrparkmanagement und schreiben ein E-Mail an [email protected]