Portfolio-Dekarbonisierung
Klimawandel betrifft uns alle. Die UN-Mitgliedsstaaten haben sich im Dezember 2015 im Rahmen der Klimakonferenz in Paris geeinigt, die Erderwärmung auf 1.5° Grad Celsius zu begrenzen. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen die globalen CO2 -Emissionen bis 2050 auf netto null sinken. Dafür mussten alle Länder ihre sogenannten Nationally Determined Contributions (NDCs) einreichen; d.h., einen Maßnahmenkatalog präsentieren, wie sie das Ziel des Pariser Klimaabkommens erreichen werden. Alle fünf Jahre müssen diese NDCs aktualisiert werden.
Doch nicht nur Staaten können und müssen ihren Beitrag leisten, damit wir global die Klimaerwärmung stoppen können. Auch Investoren spielen eine wichtige Rolle. Sie vergeben Kapital an Unternehmen und haben damit einen starken Hebel, um die Wirtschaft in Richtung einer nachhaltigeren Zukunft zu lenken und so zur Minderung der CO2-Emissionen beizutragen.
Nachfolgend zeigen wir auf, über welche Möglichkeiten Anlegerinnen und Anleger verfügen, die CO2 -Emissionen ihres Portfolios zu verringern:
- Auch Unternehmen aus der Realwirtschaft sind gefordert, ihren Beitrag zur Dekarbonisierung zu leisten. Bereits heute gibt es viele Unternehmen mit einer Netto-null-Verpflichtung. Dies unter anderem auch, weil Regierungen politische Maßnahmen zur Verringerung der CO2-Emissionen ergriffen haben sowie weiter ergreifen. Es gibt aber auch Unternehmen, die sich bis dato keine Klimaziele gesetzt haben. Hier kann der Investor, so z.B. auch die LGT Bank, durch Stewardship-Aktivitäten dazu beitragen, dass Unternehmen ihre Geschäftstätigkeit mit dem Pariser Abkommen in Einklang bringen. Dies macht die LGT Bank, indem sie sich gemeinsam mit anderen Aktionären in Initiativen wie Climate Action 100+ engagiert.
- Für die Dekarbonisierung von Portfolios ist die Reduktion des CO2-Fußabdrucks von Anlagestrategien notwendig. Die LGT verfolgt dieses Ziel, indem sie
- für diskretionäre Portfolios den CO2-Fußabdruck stärker reduziert als die jeweiligen Benchmarks,
- sie Transparenz über den CO2-Fußabdruck der Kundenportfolios schafft und
- sie z.B. eine Reihe von kohlenstoffarmen Anlagemöglichkeiten für Kundinnen und Kunden anbietet.
- Zusätzlich zur Verringerung des Kohlenstoffausstoßes in den Portfolios bemühen wir uns, netto-positive Anlagelösungen anzubieten, wie z.B. Investitionen in erneuerbare Infrastruktur oder Rohstoffe. Dies sind wichtige Strategien, die einen positiven Netto-Klimaeffekt haben können, um die Emissionen in anderen Teilen der Kundenportfolios auszugleichen.
Auch wenn all diese Bemühungen dazu beitragen, den CO2-Fußabdruck von Portfolios zu verringern, werden selbst bei kohlenstoffarmen Anlagestrategien noch Restemissionen verbleiben. Für Kundinnen und Kunden, die diesen Restausstoß kompensieren wollen, bietet die LGT Bank die Möglichkeit, durch die direkte Teilnahme am EU CO2-Emissionshandelssystem Zertifikate zu erwerben oder CO2-Zertifikate auf dem freiwilligen Markt zu kaufen. Die Kundin oder der Kunde kann die Portfolio-Emissionen aber auch auf netto null senken durch den Kauf von sogenannten Removal-Zertifikaten. Damit wird CO2 direkt aus der Atmosphäre entnommen und dauerhaft gespeichert.
Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie auf www.lgt.com