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Readly Testbericht: Erfahrungen und Eindrücke der Leseflatrate für Tausende Magazine und Zeitungen

Eigentlich sollte im digitalen Zeitalter ja alles ganz einfach sein: Wir alle benötigen lediglich ein Smartphone, Tablet oder Computer und die mediale und zu großen Teilen kulturelle Welt liegt uns zu Füßen beziehungsweise zu Händen, Augen und Ohren.

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Musik wird gestreamt, Podcasts ebenso, Bücher auf den Kindle geladen oder als Hörbuch konsumiert, Filme und Serien über Abos gebingewatcht (sollte es das Wort geben). Aber wie verhält es sich mit der guten, alten Zeitung oder neudeutsch digitalen Papers? Die Antwort: Auch hier wird per Flatrate gelesen – mit Readly. Ein ausführlicher Blick auf die Zeitungsflatrate verrät: sie lohnt sich auch in Österreich.

Genau wie bei anderen Abos und Flatrates vermutet man erstmal diverse Haken und Unannehmlichkeiten, sodass man unnötig viel Geld loswird. Grund genug also, mal einen gründlichen Readly-Test durchzuführen, um das zu überprüfen und den Dienst auf Herz und Nieren zu checken. Beginnen wir mit dem Preis: 11,99 Euro pro Monat erscheint fair, gerade wenn man jemand ist, der gerne diverse Arten von Zeitungen, Zeitschriften und Magazinen durchstöbert. Denn einzeln abgeschlossen überflügeln die digitalisierten Printmedien den Readly-Kurs preislich bereits nach drei oder vier abonnierten Titeln. Und bei Readly müssen Sie nicht abwägen, welches Periodikum wirklich wichtig und nötig ist. Einfach aus über 6.000 Zeitungen und Magazinen auswählen, durchblättern oder lesen.

Mit wenigen Klicks gelangen Sie dabei durch ein Sortiment, das österreichische Tageszeitungen wie den Standard, die Presse oder internationale Titel wie die NZZ oder den Guardian enthält. Bei den Magazinen reicht das Angebot vom Profil, FORBES, TIME Magazin über The Red Bulletin oder Statement bis zu Falstaff. Aber auch zahllose unbekanntere und nicht minder interessante Blätter sind in digitaler Form dabei. Verschiedenste Genres wie Technik, Wirtschaft, Politik, Finanzen, Auto, Business, Kunst&Kultur, Architektur, Essen und Trinken, Design & Fotografie, Familie und Erziehung oder Sport sind inklusive. Auch diverse Nischen wie Schach oder Heimwerk und Garten werden bedient.

Insgesamt finden sich über 6.000 Magazine und Zeitungen aus der ganzen Welt, und alleine über 1000 Titel aus Deutschland, Österreich und der Schweiz. Somit haben Readly-Abonnenten mehr als einen ganzen Zeitungskiosk an Blättern jederzeit in der Hostentasche. Eigentlich noch viel mehr: Denn mit dabei sind alle alten und neuen Ausgaben der Medien. Die Auswahl ist mit Abstand marktführend unter den Magazinflatrates dieser Art.

Lesevergnügen im Vordergrund

Gehen wir in medias res: Öffnen Sie die Readly-App das erste Mal, müssen Sie zunächst ein Konto anlegen (keine Sorge, der Prozess ist sehr schnell durchzuführen– dauert knapp 5 Minuten), und schon erhalten Sie eine Liste von Kategorien, aus denen Sie Ihre bevorzugten auswählen. Beim künftigen Öffnen der Anwendung erscheinen ein großes Suchfeld und unten am Bildschirmrand die Rubriken Entdecken, Magazine, Suche, Zeitungen und Meine Inhalte.

In der heutigen Welt möchte man einen erleichterten Stoßseufzer loswerden. Klarheit, einfache Struktur, kein Gedöns oder Schnickschnack; alles ist aufs Wesentliche reduziert. Danke. Bei Readly ist der digitale Zeitungskiosk zwar extrem breit gefächert, aber angenehm schlank und nützlich aufbereitet.

Schöner wäre allerdings, wenn man gleich seine favorisierten Titel sehen würde. Ein Blick in die Einstellungen, und siehe da: mit einem Fingertipp kann man genau das einstellen. Das ist zumindest sehr schön gelöst. Da man neben konkreten Medien eingangs auch Rubriken auswählt, ist die individuelle Startseite fortan ein nettes, buntes Sammelsurium der eigenen Interessen. Wenn man also gerade mal keine Lust auf dieselben Titel hat, scrollt man einfach weiter und blickt in andere Medien hinein, die benachbart angezeigt werden. Gottseidank bleibt die Ordnung erhalten. Magazine und Zeitungen können schnell zum Favoritenkreis hinzugefügt werden, ebenso rasch stöbert man durch Miniaturen der Seiten, klickt jene an, die man lesen oder genauer ansehen mag und wird sogar noch gefragt, ob man lieber Einzel- oder Doppelseiten angezeigt bekommen möchte. So umgeht man auch die lästige Werbung schneller als bei den haptischen Versionen.

Ein kleiner Verbesserungsvorschlag: Könnte man in den Inhaltsangaben der Zeitschriften einen interessanten Artikel anklicken und würde direkt dorthin gelangen, wäre der Komfort perfekt. Das kann ja noch kommen. Readly veröffentlich sehr regelmäßig Updates für Nutzer, das ist ein Pluspunkt. Schön wäre überdies eine Funktion, in der man eine Art Wunschliste anlegen oder Vorschläge an Readly senden kann, so dass der Anbieter schon bald sehen kann, welche Titel am meisten vermisst werden. Aber über die prinzipielle Ausstattung und Quantität bei Readly kann man nicht meckern. Für den Abopreis von knapp 12 Euro pro Monat ist man schon günstiger dabei als die meisten Einzelabos der Zeitungen. Nur mit dem Unterschied, dass man mit Readly gleich 6.000 Titel bekommt und nicht nur einen. Vielleser ersparen sich also gerne mehrere Hundert oder Tausend Euro im Jahr.

Unabhängig vom Netz

Nächster Punkt: Wo und wann kann man die Beiträge lesen? Man kennt das von den Papierstapeln früherer Tage: Welche Artikel man nicht alles noch studiert haben wollte. Readly hat hierfür eine sehr einfache Lösung, den Download. Einfach die gewünschten Zeitschriften herunterladen und unabhängig von WLAN oder Guthabenverbrauch lesen, wann und wo es einem passt.

Und Stapel sind hier natürlich keine Stapel, sondern digitale Archive. Bleibt mal etwas ungelesen, kann es jederzeit später abgerufen werden. Nichts verfällt oder verschwindet – und nimmt trotzdem keinen Platz im Wohnzimmer oder auf dem Dachboden in Anspruch.

Apropos Internet: Vielleicht ist das eine Spinnerei, aber gerade Kreuzworträtsel oder Sudokus lassen sich üblicherweise nicht in der digitalen Fassung ausfüllen. Mit Readly ist jedoch sogar das möglich.

Nette Details

Eine einfache, aber sehr nützliche Funktion, die bei der Readly-Nutzung bereits nach wenigen Tagen positiv auffällt: Die Artikel lassen sich auch in puren Textversionen ansehen und lesen. Das ist besonders hilfreich, wenn man Layout und Fotos zwar schön findet, sich aber am Ende doch vor allem auf die Inhalte konzentrieren will. Auch bei kleineren Bildschirmen hilft diese Lösung immens.

Übrigens relativiert sich auch der Abopreis noch einmal enorm, wenn man bedenkt, dass Sie bei einem Familien-Account fünf Profile nutzen können. In der Folge kann nicht nur jeder seine Lieblingstitel auswählen, das Abo kostet dann bei voller Auslastung nur noch 2,40 Euro pro Nase und Monat.

Auch die geräteübergreifende Synchronisation wusste beim Testen zu gefallen. Egal ob Tablet, Computer oder Smartphone, überall ist stets derselbe Readly-Lesestand vorhanden. Und auch wenn die positiven Erkenntnisse des Tests eine Kündigung nicht wahrscheinlich erscheinen lassen, eine solche ist bei Readly einfach und schnell vollzogen, wenn man den Gürtel mal enger schnallen muss. Es gibt keine Abofalle, die einen bei so manchen Medien unverhofft erwartet.

Readly Fazit: Das Pro und Contra

PRO

  • Immenses Angebot an Zeitungen, Magazinen und Zeitschriften
  • Fairer Preis
  • Übersichtliche Navigation
  • On- und offline konsumierbar
  • Spaß beim Entdecken
  • Einfaches Teilen von Titeln
  • Umgehung von lästiger Werbung
  • Schnelle Suche
  • Text-only-Funktion
  • Familien-Account mit fünf Zugängen

CONTRA

  • Ein paar Titel fehlen noch
  • Schnellerer Weg zu einzelnen Artikeln wäre wünschenswert
  • Suche nach einzelnen Artikel(theme)n ebenso

Das Angebot

Alle Interessenten, die Readly immer schon einmal testen wollten, bekommen aktuell über den Sommer die einzigartige Möglichkeit, das vollkommen kostenfrei und unverbindlich zu tun. Wer sich mit den umfangreich vorhandenen Medien und dem Service zunächst vertraut machen möchte, kann Readly noch im Juli und August buchen und einen Monat kostenlos testen.