smarte gadgets

Leibarzt zum Mitnehmen

Vom smarten Pflaster, das Fieber misst, bis zum Toilettensitz, der EKG kann: sechs smarte Gadgets, mit denen Sie Ihre Gesundheit selbst managen.

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Verwöhnt die Bandscheiben

Viel im Auto unterwegs? Das Faurecia Smart Massage Cover unterstützt auf langen Fahrten die Wirbelsäule, fördert die Durchblutung und entspannt die Muskulatur. Das Smarte am €    179,– teuren, luftgefüllten Sitzüberzug: Die Massageprogramme der über den Autositz spannbaren Matte sind über eine App individuell vorprogrammierbar und lassen sich per Sprachsteuerung aktivieren. Der rollende Massagesalon des französischen Autozulieferers hat vier Stunden Akku-Laufzeit. Das sollte von Wien bis Villach oder Rosenheim reichen, sonst kann auch unterwegs nachgeladen werden.  

Für Geschäftsreisende mit vielen Außenterminen

Misst die Körpertemperatur 24/7

Das Steadytemp des steirischen Start-ups Steadysense kombiniert um €    11,99 smartes Fieberthermometer mit persönlichem Gesundheitstagebuch. Dafür wird einfach ein Pflaster unter der Achsel angebracht, das rund um die Uhr die Körpertemperatur misst und mit einer App teilt. Mit Patch und App können Symptome, Medikamentenwirkung oder Krankheitsverläufe deutlich präziser getrackt werden als bisher. „Denn ganze Temperaturkurven sagen viel mehr aus als ein einzelner Messwert – so wie ein Video viel mehr erzählt als ein Schwarz-Weiß-Foto“, sagt CEO Werner Koele.

Für alle, die ihre Gesundheit professionell managen wollen
 

Test beim WC-Gang

Der Casana Heart Seat, ein smarter WC-Sitz des New Yorker Medizingeräteherstellers Casana, erstellt beim Toilettengang automatisch EKG, PPG und BKG und überträgt die Daten verschlüsselt an die Casana-Cloud. Early Adopter können sich für ein Abo (geplant: US-$ 30,– pro Monat) auf die Warteliste setzen lassen.  

Für Smarthome-Updater

Ist klein, aber oho

Cristiano Ronaldo trägt ihn, Mark Zuckerberg trägt ihn, Gwyneth Paltrow und Jennifer Aniston tragen ihn: Der Oura Ring misst unter anderem Schlafqualität, Blutsauerstoff, Körpertemperatur und Herzfrequenz und sieht gleichzeitig noch gut aus. Um den Konkurrenten Samsung Galaxy Ring in Schach zu halten, wurde die vierte Generation mit Smart-Sensing-Technologie upgegradet. Die stimmt den Ring jetzt per Algorithmus auf die Fingeranatomie ab – für noch präzisere Messdaten. Frech: Zusätzlich zum selbstbewussten Preis (ab € 399,–) fällt eine Abo-Gebühr für die App an. 

Für Tekkies mit Gesundheits- und Style-Bewusstsein

Ersetzt das Schlaflabor

Erledigt seinen Job im Schlaf: Der Schlafsensor des französischen Elektronik-Unternehmens misst Dauer, Tiefe, Regelmäßigkeit und Unterbrechungen der Nachtruhe, seine Erkenntnisse teilt der Withings Sleep Analyzer (UVP: € 149,–) auf Wunsch im Schlaftagebuch mit einem behandelnden Arzt. Maximal 100 Punkte werden für die Schlafqualität vergeben, Apnoe-Episoden  oder Schnarchgeräusche mit eingerechnet. Einmal unter die Matratze geschoben, stört der Analyzer in Form einer  60 mal 20 Zentimeter großen, dünnen Stoffmatte nicht einmal Thronfolgerinnen mit Hülsenfrucht-Allergie. 

Für Schnarchgeplagte, die morgens erschlagen aufwachen

Coacht den Alltag 

Die „nach US-Militärstandards getestete“ Multisport-Smartwatch mit Schweizer Wurzeln strotzt nur so vor Testosteron – misst aber statt Hormonexplosionen Herzfrequenz, Blutsauerstoffgehalt, Schlafqualität und Energiereserven. Zusätzlich zu den Gesundheitsfunktionen gibt’s bei der Garmin Fenix 8 (UVP: €   999,–) Telefonie mit Sprachassistenz und Smart Notifications, Outdoor-Maps und Musikspeicher. Als Maß der Dinge gilt auch die Akkulaufzeit, die in unserer gefühlten Erinnerung den Nokias der 1990er-Jahre nahe kommt: Sie beträgt in der 51-mm-Solarversion bis zu 48 Tage.

Für Sportler mit bewegtem Alltag 

Text: Alexander Lisetz