Jobsuche: Wie Sie bei Headhuntern punkten
Online Flagge zeigen
In Deutschland werden jährlich 75.000 Stellen durch Headhunter besetzt. Für Österreich fehlen Statistiken, legt man den Faktor 10 zugrunde, käme man auf 7.500 Stellen. Die Vermittlung der allerbesten Köpfe teilen sich nur wenige Personalberatungsunternehmen untereinander auf-rund 20 sind es in Österreich. "Wir durchforsten laufend LinkedIn und Xing, denn hier sind 90% der Top-Leute präsent",sagt Markus Mülleder, geschäftsführender Gesellschafter von HILL Österreich.
Mit dem CV Eindruck hinterlassen
Laut einer GroupM-Studie hoffen 17% der Befragten mit Matura oder Uni-Abschluss, von einem Headhunter zum Traumjob vermittelt zu werden. Grundlage dafür ist ein perfekt strukturierter Lebenslauf-passende Vorlagen gibt es z. B. auf canva.com. "Otto Normalbewerber rattert im CV seine Job-Stationen herunter, Gewiefte ergänzen Zahlen und Fakten ihrer Erfolge",rät Markus Mülleder. Aber: "Bitte keine 20-seitige Powerpoint-Präsentation mit allen technischen Patenten!". Wer seinen-natürlich lückenlos ausgefüllten und aussagekräftigen-Auftritt aufwerten will, achtet auf die Verwendung branchenrelevanter Keywords, verfasst Expertenbeiträge und vernetzt sich mit Personalberatern. Vorsicht: Auch Facebook &Co. dienen als Informationsquelle, Profile dort können unvorteilhafte Details aus dem Privatleben preisgeben.
Perfekt vorbereitet ins Interview
Grau vermittelt Logik, Braun Zuverlässigkeit, Grün Lerneifer, sagt der Psychologe Lee Chambers über die Kleidungswahl beim Vorstellungsgespräch. Wichtiger ist aber solide Vorbereitung, z. B. durch ein Bewerbungs-Coaching beim Berufsinformationszentrum. "12 bis 15 persönliche Erfolgsgeschichten zurechtlegen und wo es passt einstreuen",rät Mülleder für das Erstgespräch mit dem Recruiter. In Rollenspielen können auch heikle Themen entschärft werden: "Wer gelassen und ohne Groll erklären kann, warum er gekündigt wurde, sammelt vielleicht sogar Extrapunkte."