Reine Klickssache
Die Beliebtesten
94 % aller Unternehmen suchen online Arbeitskräfte, 67% aller Jobsuchenden stöbern auf Online-Börsen, ermittelten der Hightec-Verband Bitcom und die Forschungsabteilung mScience. Die Auswahl ist groß: Allein in Österreich gibt es rund 150 Jobbörsen. Doch was ist die beste Stelle für die Suche nach den besten Stellen? Die meisten vertrauen bekannten Namen. Drei Viertel der Österreicher:innen suchen auf karriere.at, mehr als 40% auf willhaben.at und jobs.at. Eine wichtige Rolle spielt auch das Arbeitsmarktservice: Im Vorjahr konnte "alle Jobs" elf Millionen Besuche verzeichnen, unter 170.000 Job-Angeboten konnte gewählt werden. Zusätzlich gibt's eine Job-App mit Push-Nachrichten, die beim AMS gemeldete Jobs und Stellenangebote anderer Plattformen unter ein Dach bringt.
Die großen Player
Weil fast 80% aller Jobsuchen mit einer Google-Anfrage starten, mischt die Suchmaschine seit 2019 auch bei der Jobsuche mit. Ein Crawler durchsucht Webseiten nach Stellenanzeigen und listet die relevanten Ergebnisse prominent in einer Job-Box auf-noch vor den Ergebnissen großer internationaler Jobportale wie stepstone.at, monster.at oder metajob.at. Einen guten Job bei der Jobsuche machen auch die sozialen Netzwerke. Rund ein Viertel der Veränderungswilligen informiert sich auf linkedin.com oder xing.com.
Die Spezialisierten
Keine Lust, mit der Masse Schlange zu stehen? Viele Börsen und Portale beschränken ihr Angebot auf bestimmte Branchen oder Communitys. Dort werden z. B. Jurist:innen fündig (jusjobs.at),IT-Gurus (itstellen.at) oder Leute aus Pharma, Gesundheit und Biotechnologie (jobboerse.life-science.eu/).Man kann die Suche aber auch auf Start-ups einschränken (brutkasten.com/jobs),auf Jobs mit Impact (ngojobs.eu) oder Angebote für Senior Experts (seniorquality.at).Spannende Stellen vergeben auch die Republik Österreich (jobboerse.gv.at) und die EU-Institutionen (eu-careers.europa.eu/de).
Die Innovativen
Viele Jobbörsen bieten smarte Extras wie online hinterlegte Lebensläufe oder Bewerbungsvorlagen an. Wer noch nicht weiß, was er als nächstes tun will, kann sich z. B. auf whatchado.com/de/matching von anderen inspirieren lassen. Am Berufsinfomat auf ams.at kombiniert künstliche Intelligenz das Wissen von ChatGPT mit hauseigenen Daten. Er beantwortete gleich in der ersten Woche mehr als 125.000 Anfragen und wird laufend optimiert, so AMS-Sprecher Gregor Bitschnau. "Unter anderem haben wir bereits zwei Updates zum Verbessern des Gender-Bias durchgeführt." Alles zu mühsam? Dann sind vielleicht iapply.com oder lazyapply.com das Richtige. Diese Apps suchen mit KI selbstständig passende Stellen und bewerben sich-oder vielmehr ihren User. Denn der Job muss im Fall der Zusage dann doch noch immer selbst erledigt werden.