Alkoholismus: Mein Leben mit der Sucht
30 Jahre lang war Lorenz Gallmetzer ein funktionierender Alkoholiker – bis der frühere ORF-Journalist erkannte, dass ihm nur noch ein stationärer Entzug in einer Suchtklinik helfen konnte. In dem Buch „Süchtig“ berichtet Gallmetzer schonungslos über seine Abhängigkeit. Ein Gespräch über Spiegeltrinken, Auszeiten, Rückfälle und Lebensgier.
profil: "Der Alkohol ist erschaffen worden, damit man die Leere des Universums ertragen kann.“ Diesen Satz der Schriftstellerin Marguerite Duras stellen Sie Ihrem Buch "Süchtig“ voran. Lorenz Gallmetzer: Duras trank sieben Flaschen Wein täglich und machte ihren Alkoholismus auch zum Gegenstand ihrer Literatur. Aber natürlich habe ich auch über 30 Jahre getrunken, um mir die Unannehmlichkeiten des Alltags und Schrecklichkeiten des Lebens erträglich zu machen. Und dennoch habe ich dabei nahezu ebenso lange funktioniert. Das ist ja auch die Falle: Man kann sehr lange als Alkoholiker funktionstüchtig bleiben.
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