San Siro Milano
Champions League Finale: Real trifft im San Siro auf Atletico Madrid

Live-Stream: Champions League Finale – Real vs. Atletico Madrid

Champions League Finale: Real trifft im San Siro auf Atletico Madrid

Drucken

Schriftgröße

Mit dem Finale zwischen Real und Atletico Madrid gibt es am 28. Mai in Mailand (ab 20:45 Uhr im Live-Stream) zum sechsten Mal ein Landesduell um den Titel in der Champions League. Die zwei spanischen Hauptstadtclubs trafen bereits vor zwei Jahren aufeinander. Davor standen sich jeweils einmal Teams aus Spanien, Italien, England und Deutschland gegenüber.

"Wir wissen, wie schwierig es damals war. Wir erwarten ein ähnliches Spiel und ich hoffe, dass das Resultat wieder für uns sprechen wird", sagte Reals Mittelfeldspieler Luka Modric. Sergio Ramos hatte Real 2014 mit einem Treffer per Kopf zum 1:1 erst in der 93. Minute in die Verlängerung gerettet und damit den 4:1-Erfolg möglich gemacht.

Immer enorm schwer

Seit damals taten sich die "Königlichen" im direkten Duell extrem schwer, in zehn Pflichtspielanläufen gab es nur einen Sieg beim entscheidenden 1:0 nach einem 0:0 im Hinspiel im Champions-League-Viertelfinale der vergangenen Saison. Daneben gab es in Liga (1:2,0:4,1:1,0:1), Cup (0:2,2:2) und Supercup (1:1,0:1) gleich fünf Niederlagen und drei Unentschieden. In der Meisterschaft ist Real seit 28. September 2013 gegen Atletico sechs Partien sieglos."Uns erwartet ein sehr schwieriges Spiel gegen eine hartnäckige Atletico-Mannschaft. Gegen sie ist es immer enorm schwer", weiß Stürmer Gareth Bale.

Real Madrid weiß, wie man Endspiele gewinnt.

Für Real spricht aber, dass sie ihre bisherigen vier Champions-League-Finali (1998, 2000, 2002 und 2014) allesamt gewonnen haben. "Wir haben in der Vergangenheit gezeigt, dass wir wissen, wie man Endspiele gewinnt. Das werden wir wieder versuchen", sagte Ramos. Aufgrund von Atleticos starker Performance im laufenden Bewerb sowie in jüngster Zeit ist nicht wirklich ein Favorit auszumachen. Der Meinung ist auch Superstar Cristiano Ronaldo. "Ein Finale gegen Atletico ist immer etwas Spezielles. In einem Finale gibt es aber keinen Favoriten", schilderte der Portugiese seine Sicht.

Stürmerstar Gareth Bale von Real Madrid

Der 43-jährige Real-Trainer Zinedine Zidane hat die Chance, gleich seine erste Saison als Profi-Trainer mit dem Titelgewinn in der Champions League zu krönen. Er wäre eine von nur sieben Personen, die sowohl als Spieler als auch Trainer in der "Königsklasse" triumphieren konnten. 2002 hatte der Franzose mit Real den Champions-League-Pokal stemmen dürfen.

Zidane rettete Chaossaison

Der Anteil Zidanes am Erfolg ist groß. Erst Anfang Jänner hatte der ehemalige Star-Mittelfeldspieler nach seiner Tätigkeit bei der Real-Reserve die Nachfolge des glücklosen Rafael Benitez angetreten. Zu dem Zeitpunkt war Real mitten in einer Chaossaison. Wegen eines administratorischen Fehlers hatte die Verpflichtung von Goalie David de Gea im August nicht geklappt. Im Dezember kam im Cup gegen Cadiz wegen des Einsatzes eines nicht spielberechtigten Spielers das Aus am "Grünen Tisch". In der Liga war man zwar genauso wie aktuell Dritter, mittlerweile konnte der Abstand auf Leader Barcelona aber von fünf Zählern auf einen Punkt reduziert werden.

Die aktuelle Bilanz ist vielversprechend. Zehn Ligasiege in Folge stehen genauso zu Buche wie sechs Pflichtspiel-Heimerfolge ohne Gegentor hintereinander. In der Champions League konnten diese Saison alle sechs Heimpartien zu Null gewonnen werden. "Ich bin der Trainer dieser Mannschaft, also muss ich einiges richtig gemacht haben. Der Erfolg gehört aber auch meinem Trainerstab und am Wichtigsten sind natürlich die Spieler", erklärte Zidane.

Die sind mit dem Franzosen sehr zufrieden. "Zidane macht einen großartigen Job. Er hilft uns und wir helfen ihm", betonte Ronaldo. Und Dani Carvajal fügte mit einem Seitenhieb auf Benitez hinzu: "Zidane hat es geschafft, dass wir alle in eine Richtung rudern und eine Einheit sind. Das ist der Schlüssel des Erfolgs."

Gemeinsam soll "Undecima", der elfte Gewinn des wichtigsten Europacup-Bewerbs (inklusive Meistercup), am 28. Mai gefeiert werden. Unabhängig vom Ausgang des Spiels steht schon fest, dass der Champions-League-Sieger zum dritten Mal in Folge aus Spanien kommt. Die beiden Madrider Teams ermitteln den Nachfolger des entthronten FC Barcelona.

Weitere News zum Champions League Finale:

Ronaldo verletzt?

Reals Superstar Cristiano Ronaldo hat vier Tage vor dem Champions-League-Finale gegen Stadtrivale Atletico wieder alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Der Portugiese musste am Dienstag das Training nach einem Zusammenstoß mit Torhüter Kiko Casilla vorzeitig abbrechen. Nach einer kurzen Behandlung am linken Oberschenkel ging Ronaldo sichtlich verärgert vom Feld - und gab kurz darauf Entwarnung. "Es war ein kurzer Schock, ein Schlag. Aber in ein, zwei Tagen werde ich fit sein", sagte Ronaldo im Rahmen des Media Days der Madrilenen.