Der profil-Fragebogen mit ... Julia Ebner
Ein Gedanke beim Stichwort "Zukunft". Dezentralisierte autonome Organisationen (DAOs),die den privaten und öffentlichen Sektor revolutionieren könnten: DAOs können Formen der Organisation und Kommunikation entstehen lassen, die komplett auf Blockchain basieren und im Metaverse stattfinden.
Was wird der Sinn des Lebens anno 2024 sein? Persönliche Zen-Zonen zu schaffen in turbulenten Zeiten von Krieg, Wirtschaftskrisen und Umweltkatastrophen.
Eine Sünde, die das Leben verbessert. Affogato (Eis mit Espresso) nach dem Essen.
Wovor ich Angst habe. Atomkrieg und Klimaapokalypse.
Ein Reisetipp (plus Begründung, warum der CO2-Abdruck in dem Fall gerechtfertigt ist). Ein Kung-Fu-Retreat in einem Shaolin-Tempel am Mount Song im Herzen Chinas (das ist der Geburtsort von nördlichem Kung Fu; abgesehen vom vermutlich empfohlenen Retourflug ist alles nachhaltig und naturnah, sobald man mal dort ist).
Ein Geheimnis, das niemand kennt. Ich war die Bösewichtin Lady Lila in der Kinderserie "Tom Turbo".
Ein Verbesserungsvorschlag. Geteilte Elternzeit, wie in den skandinavischen Ländern.
Akzeptieren oder Streiten? Streiten, aber mit Respekt und Lösungsaussicht.
Das Allergescheiteste wäre: Verpflichtende Psychotherapie-Einheiten für Politiker:innen.
Mein Held/meine Heldin (warum?). Margaret Atwood. Sie hat in ihrer Dystopie "Der Report der Magd" viele der aktuellen politischen und gesellschaftlichen Dynamiken vorhergesagt.
Julia Ebner, 32
Sozialwissenschafterin und Extremismusforscherin, Senior Research Fellow am Institute for Strategic Dialogue in London; ausgezeichnet mit dem Preis für das Wissenschaftsbuch des Jahres für "Radikalisierungsmaschinen"; zuletzt: "Massenradikalisierung. Wie die Mitte Extremisten zum Opfer fällt" (Suhrkamp).