Und jetzt?

Der profil-Fragebogen mit ... Lukas Mraz

Ein Fragebogen zur Lage, zum Leben und zu dem, was daraus werden soll - beantwortet von Lukas Mraz.

Drucken

Schriftgröße

Ein spontaner Gedanke beim Stichwort "Zukunft". In Städten gibt es nur mehr Car Sharing. Es würde immer noch ein Viertel der Autos rumstehen, und jeder hätte immer eines zum Fahren.

Was wird der Sinn des Lebens anno 2024 sein? In Österreich: so wenig wie möglich arbeiten und so viel wie möglich verdienen. Ich bin zwar nicht dafür, aber junge Menschen sehen einfach keinen Sinn mehr darin, viel zu arbeiten, um sich etwas aufzubauen. Eine Eigentumswohnung zum Beispiel ist für Normalsterbliche unleistbar. Rest der Welt: den nächsten Weltkrieg vermeiden.

Eine Sünde, die das Leben verbessert. Snickers-Crisp-Eis (und ich mag eigentlich kein Snickers).

Wovor ich Angst habe. Spinnen und Klimawandel.

Ein Reisetipp (plus Begründung, warum der CO2-Abdruck in dem Fall gerechtfertigt ist). Zum Restaurant Lido 84 in Gardone fahren. Es gibt wenige Läden, die so eine tolle Aussicht haben, so einen tollen Service, und ein günstiges, interessantes, wohlschmeckendes Menü servieren. Liegt direkt am Gardasee, und man sagt normalerweise: Je besser die Aussicht, desto schlechter das Essen. Das trifft hier nicht zu.

Ein Geheimnis, das niemand kennt. Das Ostwind ist das beste Restaurant Österreichs.

Ein Verbesserungsvorschlag. Weniger geld-und machtgeile Politiker ins Parlament setzen.

Akzeptieren oder Streiten? Kleinigkeiten akzeptieren, um Wichtiges streiten.

Das Allergescheiteste wäre: Global President Jacinda Ardern.

Mein Held/meine Heldin (warum?). Alle Mamis. Keine Ahnung, wie die das alles hinbekommen, aber ihr seid ein Wahnsinn!
 


Lukas Mraz, 33
Spitzenkoch aus Wien; kocht mit seinem Vater Markus im Restaurant Mraz& Sohn (vier Hauben Gault&Millau, zwei Michelin-Sterne).
 

Sebastian Hofer

Sebastian Hofer

schreibt seit 2002 im profil über Gesellschaft und Popkultur und ist seit 2020 Textchef dieses Magazins.