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Deutsche Bundesliga: Die wichtigsten Fakten zum Liga-Start

Fußball. Die wichtigsten Fakten zur deutschen Bundesliga

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"Ich glaube, dass die Bundesliga durch den WM-Titel noch attraktiver geworden ist", sagte Klaus Allofs, Sportchef des VfL Wolfsburg. Die Wolfsburger werden diesen Ansporn gleich gut gebrauchen können, denn sie eröffnen die 52. deutsche Bundesliga-Saison gegen Bayern München.

Ob der Titelverteidiger und Topfavorit aus München die Liga auch in diesem Jahr wieder so dominieren wird, ist eine der Fragen, die die Fans vor dem Start am meisten beschäftigt. Die Bayern haben sechs Weltmeister, ihr Superduo "Robbery" (Arjen Robben, Franck Ribery) und jetzt auch noch den vormals besten Torjäger ihres größten Rivalen im Team.

"Schweben über allen"
Die Verpflichtung von Robert Lewandowski hat Borussia Dortmund erheblich geschwächt. "Bayern München wird seinen Titel verteidigen. Sie schweben über allen", sagte BVB-Trainer Jürgen Klopp trotz des Erfolgs im Supercup gegen die Bayern. Auf der anderen Seite lehrt die Erfahrung: Wenn die Bayern zu packen sind, dann am ehesten in den Jahren nach einer für sie immer besonders schlauchenden WM. 2007 wurde der VfB Stuttgart deutscher Meister, 2011 Dortmund.

Im Fußball weiß man ja nie, was passiert..."
"Unser erklärtes Ziel muss lauten: Wenn Bayern mal straucheln sollte, dann müssen wir da sein. Dann darf es keinen anderen Verein geben, der davon profitiert", sagte Schalkes Manager Horst Heldt. Diese Aussage würde man in Dortmund und Leverkusen unterschreiben. Der BVB investierte rund 45 Millionen Euro in seinen Kader, Bayer 30 Millionen. "Von der Papierform her wird natürlich Bayern München deutscher Meister. Aber im Fußball weiß man ja nie, was passiert...", meinte Leverkusens aus Salzburg gekommener Trainer Roger Schmidt.

Neuausrichtung des HSV
Dietmar Beiersdorfer ist nach fünf Jahren zurück beim Hamburger SV. Als Vorstandsvorsitzender soll er den nach wie vor einzigen Verein, der in allen 51 Bundesliga-Saisons dabei war, wirtschaftlich wie sportlich völlig neu ausrichten. Sein Freund Thomas Schaaf war nur ein Jahr weg aus dem Geschäft. Nach 41 Jahren als Spieler, Jugend-und Chefcoach bei Werder Bremen trainiert er nun Eintracht Frankfurt.

SC Paderborn als krasser Außenseiter
Zu den Rückkehrern zählt auch der 1. FC Köln. Der dreifache deutsche Meister meldet sich deutlich seriöser, aber gewohnt enthusiastisch in der Bundesliga zurück. Der zweite Aufsteiger bezeichnet sich dagegen selbst als "krassesten Außenseiter der Ligageschichte": Der SC Paderborn zählt zum ersten Mal zu den besten 18 Clubs in Deutschland. Trainer Andre Breitenreiter betonte aber auch: "Wir treten nicht an, um jede Woche Trikots zu tauschen."

615 Millionen Euro an TV-Geldern
Aber selbst wenn bei der Paderborner Premieren-Saison sportlich nicht viel mehr herauskommen sollte: Finanziell lohnt sich ein Jahr in der Bundesliga immer. Dank der Staffelung des seit 2013 gültigen Fernsehvertrages werden in der kommenden Saison 615 Millionen Euro und damit noch einmal rund 55 Millionen Euro mehr an TV-Geldern an die 18 Vereine ausgeschüttet als in der abgelaufenen Saison (560 Mio.).

Höchstens in der Auslands-Vermarktung gibt es gerade im Vergleich zur englischen Premier League noch einen großen Spielraum, auch wenn einige deutsche Clubs in diesem Sommer weit reisten, um sich und die Liga zu präsentieren: Werder Bremen und der Hamburger SV waren in China, Bayer Leverkusen in Südkorea, der FC Bayern in den USA.

(APA/Red.)