Die Oscar-Favoriten 2014
Die Dichte an künstlerisch exzellenten Filmen dürfte bei der für das erste März-Wochenende angesetzten diesjährigen Academy-Awards-Gala, der bereits 86., höher sein als sonst üblich. Die Breitwand-Exzesse von Scorsese und McQueen (beide Filme starten Ende dieser Woche in Österreichs Kinos) sind nur zwei von vielen Beispielen für das erstaunliche Niveau der US-Kinosaison 2013/14.
Neben "Inside Llewyn Davis, dem hierzulande bereits gestarteten und kaum zu überschätzenden neuen Werk der Coen-Brothers, darf man sich vor allem auf die aktuellen Arbeiten zweier Independent-Asse freuen: Spike Jonze zeichnet in "Her die romantische Verstrickung eines scheuen Mannes (Joaquin Phoenix) mit seinem Computer nach, der allerdings auch über die unnachahmliche Stimme von Scarlett Johansson verfügt (Ö-Kinostart: 28.3.); und Alexander Payne (ab 7.2.) setzt sich in "Nebraska mit einem großen alten Mann des New Hollywood, mit Bruce Dern, in Bewegung, um einen imaginären Millionengewinn zu kassieren. J. C. Chandors minimalistisches Redford-Hochseedrama "All Is Lost gehört ebenfalls zu den bedeutenden Filmen dieser Saison. Von David O. Russells Mafia-Drama "American Hustle (ab 14.2.) ist ebenfalls bereits viel Gutes zu hören; das SciFi-Epos "Gravity gehört zudem zu den Oscar-Favoriten 2014 - genau wie Jean-Marc Vallées "Dallas Buyers Club (7.2.), in dem Matthew McConaughey einen HIV-infizierten Cowboy spielt.