Rooney und Co. wollen "50 Jahre Schmerz" vergessen machen
"In naher Zukunft wollen wir das ändern", betonte Englands Kapitän vor dem Match am Samstagabend, in dem man gegen den WM-Gastgeber 2018 fix drei Punkte eingeplant hat. "Die erste Partie ist gewaltig wichtig. Jeder sagt, dass du das erste Spiel nicht verlieren willst. Aber der Unterschied, wenn du gewinnst, ist riesig. Die Burschen brennen darauf, und ich kann es nicht erwarten", erklärte Rooney.
Doch vor allem die Rolle des Anführers wirft Fragen auf. Die angestammte Position des 30-Jährigen im Zentrum besetzt Premier-League-Topstürmer Harry Kane (22 Jahre). Auch die Youngster Dele Alli (20) und Raheem Sterling (21) konnten offensiv zuletzt überzeugen. "50 Jahre Schmerz - und wir begeistern uns immer noch für dieses Team", schrieb der "Telegraph".
"Es ist ein aufregender, hungriger und energiegeladener Haufen", beschrieb Trainer-Routinier Roy Hodgson seine Mannschaft. Insgesamt elf Turnierneulinge befinden sich in Englands Kader. Von der EM 2012 sind nur noch vier Profis dabei, einer davon ist eben der Kapitän. "Rooney weiß, dass er bei diesem Turnier liefern muss, nachdem er seit der EM 2004 immer enttäuscht hat", schrieb die "Times". "Die EURO 2016 ist Rooneys letzter Versuch, für etwas Substanz in seiner Länderspiel-Karriere zu sorgen. Nach einer Schreckens-Dekade muss er jetzt beeindrucken."