Hungrig auf Erfolge

EM-Qualifikation: Alaba hat mit dem ÖFB-Team große Ziele

Fußball. David Alaba hat vor dem EM-Qualifikationsstart mit dem ÖFB-Team große Ziele

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"Wenn alle fit sind, haben wir schon viele Weltklasse-Spieler im Mittelfeld", erkannte Alaba. Zuletzt gegen Schalke 04 (1:1) war der ÖFB-Star auf die Linksverteidigerposition zurückgekehrt. Am Sonntag folgte eine Taktikbesprechung mit Bayern-Trainer Pep Guardiola. Zu seiner künftigen Rolle konnte Alaba keine Auskunft geben. "Ich weiß es nicht."

"Wir haben viel vor"
Im Nationalteam nimmt Alaba seit Jahren eine zentralere Position als beim deutschen Rekordmeister ein. "Wir haben viel vor", sagte der 22-Jährige vor dem Quali-Start kommenden Montag zu Hause gegen Schweden. "Wir haben uns Ziele gesetzt. Das erste davon ist Schweden, darauf wollen wir uns so gut wie möglich vorbereiten." Am Montagabend stand das erste Training auf dem Programm.

In eine Führungsrolle im Team ist mittlerweile auch Zlatko Junuzovic hineingewachsen. "Wir haben einige Routiniers dabei, es ist eine gute Mischung", meinte der 26-jährige Mittelfeldspieler von Werder Bremen. "Es ist wichtig, dass jeder auf dem Spielfeld Verantwortung übernehmen kann." Ziel ist die EM 2016 in Frankreich. Junuzovic: "Wir sind hungrig, dass wir da dabei sind."

Großes Plus sei die internationale Erfahrung, über die die zahlreichen ÖFB-Legionäre mittlerweile verfügen. In der vergangenen WM-Qualifikation waren die Österreicher noch an Deutschland und Schweden gescheitert. "Uns hat das letzte Stück, die letzte Entschlossenheit gefehlt", meinte Junuzovic. "Aber wir haben Erfahrungen gemacht, die wir in diese Qualifikation mitnehmen."

Junuzovic: "Wir können jeden schlagen"
Nach den Schweden trifft das ÖFB-Team heuer noch auswärts auf Moldawien sowie zu Hause auf Montenegro und Russland. "Wir sind in einer sehr ausgeglichenen Gruppe. Wir können jeden Gegner schlagen, können aber auch gegen jeden schlecht ausschauen", warnte Junuzovic. Gerade Montenegro dürfte man im Kampf um die ersten drei Plätze - der zweite berechtigt zur Direktqualifikation - nicht unterschätzen.

Neueste Alternative im Angriff ist Rubin Okotie. Der 27-Jährige ist nach zwei Jahren auf Kosten von England-Legionär Andreas Weimann ins ÖFB-Team zurückgekehrt. "Ich werde mich im Training anbieten und hoffe, dass ich Einsatzzeit bekomme", sagte Okotie, der bei fünf Länderspielen hält. Das bisher letzte absolvierte der Stürmer im Sommer 2012 gegen die Türkei (2:0).

Okotie in Torlaune
Bei seinem neuen Club 1860 München hat sich Okotie zuletzt in Torlaune gezeigt. In fünf Pflichtspielen stehen sechs Treffer zu Buche. "Ich freue mich, aber ich bin nicht zufrieden, weil der mannschaftliche Erfolg bisher noch ausgeblieben ist." Die Münchner liegen mit zwei Punkten aus vier Spielen in der zweiten deutschen Bundesliga nur auf dem 16. Tabellenplatz.

Okotie hatte bereits im Frühjahr mit elf Toren in 15 Ligaspielen für SönderjyskE aufgezeigt. "Die Zeit in Dänemark war sehr wichtig, weil ich Spielpraxis und Erfolgserlebnisse bekommen habe nach einer Zeit, in der es sportlich nicht so gelaufen ist", erklärte der Ex-Austrianer, der sich mit Neo-Australien-Legionär Marc Janko um einen Platz im ÖFB-Sturm duellieren dürfte. Okotie: "Als Duell sehe ich das nicht. Aber ich will dem Teamchef zeigen, dass er auf mich setzen kann."

Kavlak fehlt
Verzichten muss das ÖFB-Team gegen Schweden indes auf Veli Kavlak. Der 25-jährige Mittelfeldspieler von Besiktas Istanbul fällt aufgrund seiner Adduktorenprobleme aus. Kavlak hatte sich am Wochenende im Ligaspiel bei Mersin Idman Yurdu (1:0) verletzt.

Nach positiven Signalen Anfang der Woche fiel die Entscheidung, Kavlak aus dem Kader zu streichen, am Mittwoch nach einer weiteren Untersuchung in Wien. An seiner Stelle wurde Angreifer Lukas Hinterseer nachnominiert. Der 23-jährige Tiroler hatte am Wochenende in Sandhausen (3:0) erstmals für den deutschen Zweitligisten FC Ingolstadt getroffen und wurde am Mittwochabend im Teamcamp erwartet.

(APA/Red.)