Feminismus: Eine Frau ist eine Frau ist eine Frau …
Feminismus ist eine coole Geschichte. Mit ihr lässt sich vieles erzählen. Die Bloggerin Bixa Jankovska fühlt sich an ein „Tripadvisor-Pickerl“ erinnert: „Auf jeder noch so schäbigen Butze drauf und damit komplett aussagelos. Ein bisschen so wie die gängigen Bio-Siegel“. Unter dem Label „feministisch“ findet man im Netz angesagte Influencerinnen, Kollektionen in Pink, Lolitas mit staunenden Rehaugen, Hungerkünstlerinnen, Vertreterinnen der body-positivity-Bewegung (mit dem so genannten „weiblichen“ Blick fotografiert), stillende Mütter, Menstruationsbilder, kommerzielle Werbung („Weil ich ein Mädchen bin“), Unternehmensphilosophien und eine ganze Reihe Gender-Zuordnungen, die sich je nach biologischer Geschlechtsidentität weiter differenzieren und bisweilen in Feminismus-Fraktionen auffächern, die einander in erbitterter Feindschaft verbunden sind. „Über Feminismus schreiben ist wie sich selbst dem Mob zum Shitstorm anbieten,“ meint Jankovska.
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