Flutlichter: Wie die Stadt zum Spielfeld wird
Von Stephan Wabl
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© Christoph Buckstegen & Spielmacher
Nürnberg (Grundig Stadion)
Das 1933 errichtete Reichsparteitagsgelände gleich neben an, trägt der 1. FC Nürnberg seine Heimspiele seit 1963 im historischen Stadion aus. Selbst die Restaurierung im Rahmen der WM 2006 konnte den legendären Flutlichtmasten nichts anhaben.
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Karlsruhe (Wildparkstadion)
Wie bei einer Prozession: Dicht gedrängt geht es in Richtung Messe ins Stadion. Das Wildparkstadion wurde Mitte der 1950er-Jahre gebaut und galt damals als eines der modernsten Stadien Deutschlands. Heute schaut die Sache für den aktuellen 2. Ligisten natürlich anders aus. Eigentlich zum Glück: Denn so tauchen die vier Lichtmasten bis heute die Gegend um den Wildpark in ein magisches Licht.
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Freiburg (Mage Solar Stadion)
Hinter den Tribünen offenbart sich ein malerisches Tannenpanorama, in der Stadt empfiehlt sich ein gutes Rothaus/Tannenzäpfle Bier. Und die Garagen udn Häuser rund um das Stadion dürfen sich auch am schönen Fußball im Schwarzwald erfreuen.
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Krefeld (Grotenburg-Stadion)
Die Heimstätte des ehemaligen Bundesligaklubs Bayer 05 Uerdingen hatte seine beste Zeit zu den Europacupspielen in den 1980er-Jahren. Das einfallende Licht zeugt aber auch heute noch von den goldenen Zeiten des ehemaligen Werkvereins.
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Hamburg (Millerntor-Stadion)
Mitten in der Stadt, die Reeperbahn um die Ecke, der Hafen nicht weit entfernt: Das Stadion des FC St. Pauli erinnert an klassiche Spielstätten in England. Im Sommer 2014 leuchteten die vier Masten des Kultklubs allerdings zum letzten Mal. Eine moderne Dachbeleuchtung soll seither dem 2. Ligisten den Weg in die Zukunft weisen.
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Braunschweig (Eintracht-Stadion)
Die Braunschweiger Eintracht, Gründungsmitglied der Bundesliga und Meister von 1967, ging es in den letzten Jahren gemächlich an. Dem Wiederaufsteig nach 28 jahren im Jahr 2013 folgte umgehend der Abstieg. Das Flutlichter, die Häuser um das Stadion und die Straßenbahn haben sich in all den Jahren von dem Auf und Ab aber nicht beirren lassen.