"Les Bleus" wollen von Anfang an das Spiel dominieren

Frankreich will gegen Island gute Heimbilanz prolongieren

Die bisher letzte Niederlage datiert übrigens von 1960. Damals verlor Frankreich das Spiel um Platz

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Die bisher letzte Niederlage datiert übrigens von 1960. Damals verlor Frankreich das Spiel um Platz drei bei der Heim-EM gegen die Tschechoslowakei. Auf die Statistik will sich im Lager der Franzosen jedoch niemand verlassen. "Wir unterschätzen Island nicht, es ist bisher eine der besten Mannschaften", versprach Bacary Sagna.

"Les Bleus" wollen gegen Island von Anfang an das Spiel dominieren. "Wir müssen das Spiel so beginnen, wie wir gegen Irland aufgehört haben", nahm der Außenverteidiger seine Mitspieler in die Pflicht. Frankreich muss gegen Island die Innenverteidigung aufgrund der Sperre von Adil Rami umstellen. An seiner Stelle könnte Samuel Umtiti sein Debüt geben.

Island hat hingegen alle 23 Spieler zur Verfügung, wie Trainer Lars Lagebäck bestätigte. Sollte nach dem Sieg gegen England im Achtelfinale die nächste Sensation folgen, wären die "Wikinger" nach Wales bereits die zweiten EM-Debütanten, die bei diesem Turnier in das Halbfinale vordringen. Zuletzt gelang dies Schweden 1992.

Dass man dieses Unterfangen als krasser Außenseiter in Angriff nimmt, dessen ist man sich bei den Isländern durchaus bewusst. "Man erwartet viel von Frankreich. Der ganze Druck liegt bei ihnen. Das ist immer ein Vorteil für den Außenseiter", betonte Lagerbäck. Sein Mittelfeldspieler Birkir Bjarnason brachte die Vorfreude im isländischen Lager auf den Punkt. "Für uns ist es das größte Spiel unserer Geschichte. In Frankreich auf Frankreich zu treffen, ist fantastisch."

Neben der Heimbilanz spricht auch das direkte Duell der beiden Teams für den Gastgeber. Gegen kein anderes Team spielte man häufiger ohne zu verlieren. In elf Spielen ging Frankreich acht Mal als Sieger vom Platz. Frankreich ist vor dem "Fußball-Zwerg" dennoch gewarnt. Das Halbfinale gilt als Minimalziel. "Ich habe keine Lust, wieder im Viertelfinale auszuscheiden", erinnerte Routinier Patrice Evra an das Scheitern bei der WM 2014.