Fußball-WM 2014: Schweiz vs. Frankreich - Endstand 2:5
"Es läuft bei uns alles so gut, dass man schon fast Angst bekommt", meinte Frankreichs Patrice Evra vor dem Spiel gegen die Eidgenossen. Der Teamspirit sei hervorragend, betonte einer jener Kicker, die vor vier Jahren als Rädelsführer der Revolte gegen Ex-Teamchef Raymond Domenech vom Verband gesperrt wurden. Das Vertrauen in die eigene Stärke ist da - sollte laut Evra aber nicht überstrapaziert werden.
"Ich habe viel Respekt vor unseren Gegnern, aber unser gefährlichster Gegner sind wir", meinte der mit 59 Länderspielen Erfahrenste im Team von Didier Deschamps. "An dem Tag, wo wir beginnen zu denken, dass es einfach ist und uns wie Stars aufführen, werden wir scheitern." Dann würden die Kritiker "die Guillotine schnell wieder auspacken".
Fans stehen wieder hinter Equipe
Seit 1998 ist Frankreich bei WM-Endrunden entweder ins Finale (Titel 1998, 2006) eingezogen, oder ohne Sieg ausgeschieden (2002, 2010). Die Öffentlichkeit hofft nach dem geglückten Startschuss nun auf mehr. Frankreichs Fans stehen wieder hinter der Equipe, die sie noch vor zwei Jahren auch bei der EM bitter enttäuscht hatte. "Wenn du spürst, dass das ganze Land hinter dir steht, macht dich das stolz", betonte Evra.
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Gegen die Schweizer soll wieder Karim Benzema für Trubel in der gegnerischen Hintermannschaft sorgen. Der Angreifer von Real Madrid wird wohl wieder Antoine Griezmann und Mathieu Valbuena zur Seite gestellt bekommen. Denkbar ist auch, dass Oliver Giroud ins Zentrum rückt und Benzema anstelle von Griezmann links agiert. Der nächste französische Treffer ist jedenfalls der 100. in der WM-Historie der "Bleus".
Den kommenden Gegner stufte Deschamps gefährlicher als Honduras ein. "Die Schweiz hat eine durchschlagskräftigere Sturmreihe, hat mehr individuelle Qualität", meinte der als Disziplinfanatiker bekannte Weltmeister von 1998 im Vorfeld der Partie. Das mühsame 2:1 gegen Ecuador der Schweizer soll nicht darüber hinwegtäuschen, dass auf Frankreich der wohl schwerste Test in der Gruppenphase wartet.
Schweizer "Kraft und Selbstsicherheit"
Die Schweiz hat gegen den Nachbarn seit 1992 (2:1) nicht mehr gewonnen, die jüngsten drei Duelle endeten mit Unentschieden. Zuletzt gab es bei der WM 2006 in der Gruppenphase ein 0:0. Seither hat sich die Schweiz weiterentwickelt, die nun von Ottmar Hitzfeld betreute Mannschaft ist für eine Überraschung gegen einen "Großen" immer gut.
Beim Erfolg gegen Ecuador hatten die Schweizer mit dem Siegestreffer in der 93. Minute durch Haris Seferovic aber auch Glück. Hitzfeld setzt darauf, dass der späte Jubel seinen Schützlingen "Kraft und Selbstsicherheit" gegeben hat. Um erneut zu gewinnen, werde man sich aber natürlich steigern müssen.
Seferovic, der wie der zweite Torschütze Admir Mehmedi in die Startelf rutschen dürfte, sah in Frankreichs Drang in die Offensive die Chance seines Teams. "Wir haben sicher mehr Raum, weil Frankreich mehr nach vorne spielt. Sie sind im Angriff stark, aber das könnte auch ihre Schwäche sein", meinte der Stürmer von Real Sociedad.
Schweiz - Frankreich (Freitag, 21.00 Uhr / Live-Ticker News.at. / Live-Stream ORF, Salvador, Arena Fonte Nova, SR Björn Kuipers/NED)
Mögliche Aufstellungen:
Schweiz: 1 Benaglio - 2 Lichtsteiner, 20 Djourou, 5 Van Bergen, 13 Rodriguez - 11 Behrami, 8 Inler - 10 Xhaka, 23 Shaqiri, 18 Mehmedi - 9 Seferovic
Ersatz: 12 Sommer, 21 Bürki - 3 Ziegler, 4 Senderos, 6 Lang, 22 Schär, 7 Barnetta, 14 Stocker, 15 Dzemaili, 16 Fernandes, 17 Gavranovic, 19 Drmic
Teamchef: Ottmar Hitzfeld (GER)
Frankreich: 1 Lloris - 2 Debuchy, 4 Varane, 5 Sakho, 3 Evra - 19 Pogba, 6 Cabaye, 14 Matuidi - 8 Valbuena, 10 Benzema, 11 Griezmann
Ersatz: 16 Ruffier, 23 Landreau - 13 Mangala, 15 Sagna, 17 Digne, 21 Koscielny, 12 Mavuba, 18 Sissoko, 22 Schneiderlin, 7 Cabella, 9 Giroud, 20 Remy
Teamchef: Didier Deschamps
Arena Fonte Nova in Salvador
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(APA/Red.)