Fußball-WM 2014: Uruguay vs. England: Live-Stream (Ergebnis 2:1)
Der Verlierer des Duells kann seine Koffer packen, ein Unentschieden würden keinen der beiden Ex-Weltmeister wirklich helfen. Vor allem England hadert nach der Auftaktniederlage mit seiner Leistung und muss ein Ausscheiden in der Vorrunde fürchten. Und Englands Angst vor Uruguay hat ihren Grund: Luis Suarez. Aber nicht, weil der 27-jährige Star der uruguayischen Fußball-Nationalmannschaft als Beißer aktenkundig ist. Der Stürmer vom FC Liverpool ist einer der besten Angreifer weltweit. Am Donnerstag (21.00 Uhr / Live-Ticker News.at. / Live-Stream ORF) in Sao Paulo soll das Land seines Arbeitgebers dies zu spüren bekommen.
Suarez' Bilanz ist beeindruckend: 31 Tore in der vergangenen Saison der Premier League. Drei Treffer mit dem Kopf, acht mit dem linken Fuß, 20 mit dem rechten. Torschützenkönig, dazu noch zum besten Spieler der Saison gewählt. Und das, nachdem er vor gut einem Jahr noch für einen Riesenskandal gesorgt hatte, in dessen Folge er die ersten sechs Meisterschaftsspiele gar nicht mitwirken durfte.
Suarez war rückfällig geworden. Er biss während der Partie gegen Chelsea Gegenspieler Branislav Ivanovic. Schon 2010, als der Südamerikaner noch für Ajax Amsterdam kickte, war er durch ein derart unsportliches Verhalten in die Schlagzeilen geraten. 2011 kam ein Rassismus-Skandal nach einem Wortgefecht mit Manchester Uniteds Patrice Evra dazu. Seine sportlichen Qualitäten sind aber unumstritten.
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"Ich würde ihn lieber nicht auf dem Feld sehen"
Seit einem Jahr macht er nur noch durch Leistung Schlagzeilen. Beziehungsweise vor vier Wochen durch eine Knieoperation. Im letzten Ligaspiel mit Liverpool hatte er sich verletzt, in Uruguay begann das Bangen um seine Genesung. Beim 1:3 gegen Costa Rica zum WM-Auftakt fehlte er noch, nun ist er nach eigenen Angaben "zu hundert Prozent fit". Teamchef Oscar Tabarez wird auf seinen Topangreifer wohl nicht verzichten.
Suarez selbst stichelte ein wenig gegen die Engländer. "Ich kenne alle Spieler im englischen Team. Sie haben defensive Schwächen und wir können davon profitieren", kündigte er an. Die Ansagen dürften ihre Wirkung nicht verfehlen. Wie eine unsichtbare Bedrohung schwebte der Name Suarez die vergangenen Tage durch das WM-Trainingsquartier der Engländer in Rio. Zunehmend gereizt reagierten auf diesbezügliche Fragen die Spieler.
"Ich würde ihn lieber nicht auf dem Feld sehen", gab Liverpool-Teamkollege Raheem Sterling erstaunlich offen zu. "Es gibt keine Lösung für Luis Suarez", meinte Routinier Frank Lampard. Nach dem 1:2 gegen Italien durch das Siegtor von Mario Balotelli fürchten die Engländer den nächsten Niedergang gegen einen Top-Stürmer.
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(APA/Red)