Glückstreffer

Glücksbringer Stress: Wie wir unter Druck leistungsfähig und euphorisch werden

Titelgeschichte. Glücksbringer Stress: Wie wir unter Druck leistungsfähig und euphorisch werden

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Der erste dokumentierte Stresskollaps eines Prominenten ereignete sich im 13. Jahrhundert vor Christus. Moses brachte seine Führungsposition bei der Flucht aus Ägypten in so heftige seelische Bedrängnis, dass sein Schwiegervater ihn streng abmahnte: „Die Sache ist nicht gut, die du tust. Du reibst dich auf!“ Im 4. Buch Mose wird dem Top-Manager der Israeliten der Druck dann doch zu groß. Er richtet einen verzweifelten Hilfsappell an Gott und wünscht sich, einfach nur zu sterben. Verdammt schlechtes Stressmanagement!

Sepp Porta, Leiter des Instituts für angewandte Stressforschung im steirischen Bad Radkersburg, hätte dem Star des Alten Testaments zu Pausen geraten, bevor er „die tatsächliche Erschöpfung spürt: Denn wenn man in den Pausen keine Energie mehr zur Verfügung hat, dann kann man auch keine mehr für zukünftige Belastungen aufbauen.“ Moses hätte sich „durch eine Politik der kleinen Schritte mit den Dopaminausstößen Erfolgserlebnisse verschaffen und so auch seine Elastizität bei zukünftigen Stressreaktionen vergrößern“ können.

Lesen Sie die Titelgeschichte von Tina Goebel, Angelika Hager und Salomea Krobath in der aktuellen Printausgabe oder als E-Paper (www.profil.at/epaper)!