Der Tiroler traf zum zwischenzeitlichen 1:1

Joker Schöpf beendete Torflaute des ÖFB-Teams

Im entscheidenden Gruppenspiel um den Aufstieg am Mittwochabend vor 65.700 Zuschauern im Stade de Fr

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Im entscheidenden Gruppenspiel um den Aufstieg am Mittwochabend vor 65.700 Zuschauern im Stade de France von St. Denis zeigte Schöpf sein großes Potenzial. Der 22-jährige Tiroler wurde nach einer enttäuschenden ersten Hälfte der ÖFB-Elf in der Pause eingetauscht und brachte viel frischen Wind ins Offensivspiel. "Wir haben in der ersten Hälfte die Räume nicht gefunden, in der zweiten haben wir das viel besser gemacht", erklärte Schöpf im ORF.

In der 60. Minute zeigte er auch Abschlussqualitäten. Nach Doppelpass mit David Alaba ließ Schöpf einen Isländer aussteigen und schoss mit links zum 1:1 ein (60.). In der 72. Minute hatte er auch noch den Siegestreffer auf dem Fuß, scheiterte aber an Torhüter Hannes Halldorsson. "Ich muss das 2:1 machen, dann sind wir weiter. Das tut mir sehr leid", bedauerte Schalke-Legionär.

Schöpf war mit 15 Jahren von Tirol in den Nachwuchs von Bayern München gewechselt und ging im Sommer 2014 zum 1. FC Nürnberg. Im vergangenen Jänner holte ihn der deutsche Spitzenclub Schalke 04, wo er sich schnell in die Mannschaft spielte. Schon bei seinem zweiten Kurzeinsatz erzielte er seinen ersten Bundesliga-Treffer, zu Saisonende standen 13 Spiele und drei Tore auf seinem Konto. Das überzeugte auch Koller, der seinen letzten Kaderplatz an den offensiven Mittelfeldspieler vergab.

Durch die Verletzung von Zlatko Junuzovic erhielt Schöpf, der bei seinen Kurzeinsätzen aufgezeigt hatte, am Mittwoch wieder seine Chance und nutzte sie vollauf mit dem zweiten österreichischen EM-Treffer in der Geschichte. Das bis dahin einzige Tor hatte der aktuelle Mattersburg-Trainer Vastic erzielt. Der Stürmer hatte am 12. Juni 2008 im Wiener Happel-Stadion gegen Polen in der 93. Minute einen Elfmeter zum 1:1-Endstand verwertet.