Kroaten lassen sich von "SOS Racisme" ihr Lied nicht verbieten

Kroatischer Verband empört über "SOS Racisme"

"Dieser Song ist ein Symbol des Patriotismus, des Stolzes und der Liebe zu unserem Land." Er beinhal

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"Dieser Song ist ein Symbol des Patriotismus, des Stolzes und der Liebe zu unserem Land." Er beinhalte "nichts Umstrittenes", sagte der HNS-Präsident und frühere Weltklasse-Stürmer Davor Suker. "Solange ich Präsident des kroatischen Fußball-Verbandes bin, werde ich mich dieser Form der Erpressung verweigern und unsere Fans und Spieler den Song hören lassen, den sie hören wollen."

"SOS Racisme" stuft "Lijepa Li si" dagegen als "Appell an den Hass" ein und nennt das Lied "nationalistisch, aggressiv und gewaltverherrlichend". Die Anti-Diskriminierungs-Organisation schrieb am Freitag einen Brief an die UEFA, das französische Sportministerium und an den kroatischen Verband, in dem sie ein Verbot dieses Songs forderte.

"Lijepa Li si" wird von den kroatischen Fans bei jedem Spiel wie eine zweite Nationalhymne gesungen, ist aber aus zwei Gründen umstritten. Zum einen zählt der Song in gleich zwei Liedzeilen das unabhängige Bosnien-Herzegowina zu Kroatien hinzu. Und zum anderen gilt der Sänger und Liedtexter Marko Perkovic als Rassist und Nationalist, der insbesondere in anderen Liedern immer wieder das faschistische Ustascha-Regime während des zweiten Weltkriegs verharmlost.