Bereit für Texas

NBA: Jakob Pöltl ist bereit für die San Antonio Spurs

Interview: Für Österreichs Basketballexport Jakob Pöltl beginnt sein nächstes Kapitel in der NBA.

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Herr Pöltl, wie läuft es in San Antonio? Jakob Pöltl: Super, ich fühle mich sehr wohl. Das Training ist derzeit noch recht locker, wir spielen hauptsächlich in „Open Gym“-Sessions 5-gegen-5. In Kleingruppen wird noch recht wenig gearbeitet, dafür geht es in der Kraftkammer etwas intensiver her als in Toronto.

Sind die Stars auch schon vor Ort? Pöltl: Es sind schon einige da, sie machen aber nicht alles mit. LaMarcus Aldridge und Patty Mills sind häufig dabei, Rudy Gay und DeMar DeRozan waren bislang rund eine Woche hier. Pau Gasol habe ich noch nicht gesehen.

Man hört, Legende Tim Duncan trainiert auch mal mit? Pöltl: Er spielt beim 5-gegen-5 mit. Natürlich ist er nicht mehr der Schnellste, aber er hat es immer noch drauf. Ich profitiere von ihm, er gibt viel Input, darunter auch neue, wirklich hilfreiche Sachen.

Von den ehemaligen „Big Three“ spielt neben Duncan und Tony Parker (Wechsel nach Charlotte) nun auch Manu Ginobili (hat vor kurzem sein Karriereende bekanntgegeben) nicht mehr bei den Spurs. Pöltl: Es ist sehr schade, dass Ginobili aufhört, ich hätte natürlich sehr gerne mit ihm gespielt. Wir haben trotzdem eine interessante Truppe mit gestandenen Spielern, aber auch vielen Jungen, die in der Rotation sein werden. Es wird sicher ein spannendes Jahr.

Ich bin auf jeden Fall schon bei den Spurs angekommen.

Wie ist Ihr Kontakt mit Head Coach Gregg Popovich? Pöltl: Es sind alle da, Pop schaut bisher mehr zu. Hin und wieder sagt er mir zwischendurch, worauf die Spurs auf dem Feld Wert legen, aber so richtig viel über Basketball haben wir noch nicht gesprochen. Gearbeitet habe ich bislang viel mit Becky Hammon.

Ist das Thema Toronto für Sie abgeschlossen? Pöltl: Abgeschlossen klingt zu hart, aber ich bin auf jeden Fall schon bei den Spurs angekommen. Mit meinen ehemaligen Teamkollegen, vor allem Pascal Siakam, bin ich regelmäßig in Kontakt und frage nach, wie es läuft.

In San Antonio sind Sie schon gut integriert? Pöltl: Ja, wir machen in der Freizeit viel miteinander, besonders die Jungen. Ich verstehe mich mit Bryn Forbes, Jaron Blossomgame und den Rookies gut. Mit Chimezie Metu habe ich mir zuletzt auch ein Mietauto geteilt. Vom Klub wurde auch eine Art Team-Dinner veranstaltet, in Toronto gab es das nicht, das haben wir uns immer nur untereinander organisiert.

Wie gefällt Ihnen die Stadt? Pöltl: In den letzten zwei Wochen hat es fast durchgehend geregnet, aber auch sonst ist die Hitze auszuhalten. Im Winter wird es hier recht gemütlich sein. Von der Stadt kenne ich noch nicht so viel, bis auf einige Restaurants und ein, zwei Touristen-Attraktionen, aber es gefällt mir. San Antonio ist definitiv basketballverrückt – obwohl ich noch kein einziges Spiel gespielt habe, werde ich regelmäßig erkannt.

Preseason-Spiele: SO 30. September, Miami (H) FR 5. Oktober, Detroit (H) SO 7. Oktober, Houston (H) MI 10. Oktober, Atlanta (A) FR 12. Oktober, Orlando (A)

Regular-Season-Start: MI 17. Oktober, Minnesota (H)