Nikolaus Bachler zur Burgtheater-Affäre: Tricks und Feigheit
Matthias Hartmanns Vorgänger Nikolaus Bachler, derzeit Intendant der Bayerischen Staatsoper in München, kommentiert die jüngsten Erkenntnisse zur Finanzmisere an der Burg auf Anfrage von profil so: Man sollte als Theatermann wissen, dass es in diesem Metier um Ehrlichkeit und Verantwortung geht, nicht um Tricks und Feigheit. Der Weg aus der Krise ist immer nur ein Weg der Wahrheit. Offenbar verfolge Hartmann nach wie vor die Taktik, jede Verantwortung von sich auf andere abzuschieben - dadurch wird sich der Zustand des Burgtheaters nicht verändern. Bachler unterstellt dem Burg-Chef Zahlenspielerei und Tricks statt Übernahme von Verantwortung. Die Direktion Bachler / Drozda habe über Jahre ein künstlerisch und wirtschaftlich erfolgreiches Theater geführt, bei dem Verbindlichkeiten und Eigenkapital immer im Einklang standen. Ein solches Theater habe ich meinem Nachfolger übergeben. Es sei hinreichend bekannt, dass die Spielzeit 2008/09 die Übergangs- und Vorbereitungsspielzeit Hartmanns war, von mir kaum mehr produziert wurde und die dramatisch gestiegenen Verbindlichkeiten darauf zurückzuführen sind. Es ist auch bekannt, dass daher Jahresabschluss und Bilanz 2008/09 nicht mehr von mir, sondern von Herrn Hartmann unterzeichnet wurden.