"Österreichischer Kabarettpreis 2014" geht an Andreas Vitasek
Vitasek erhielt bereits 2007 den Hauptpreis, mit seinem zwölften Soloprogramm "Sekundenschlaf" konnte er die Jury heuer erneut überzeugen. "Es ist weise und witzig, es hat viele Momente, in denen man sich wieder erkennt und belächelt, es hat ebenso philosophische wie derbe Momente", so die Jury.
Erster ÖKP für Otto Jaus
Mit dem Preis erhält der 58-jährige Wiener 5.001 Euro, genau zwei Euro mehr als sein 28 Jahre jüngerer Landsmann Jaus, der zum ersten Mal mit dem ÖKP bedacht wird. Für Jaus stellt "Fast fertig - Ein musikalischer Amoklauf" sein Solo-Debüt dar und begeisterte die Jury aufgrund des "breiten Spektrums auf höchstem Niveau" und "weil man bei Otto Jaus nie das Gefühl hat, dass ihm die Lieder ausgehen könnten."
Den undotierten Sonderpreis erhält Werner Schneyder, der, wie die Jury befand, ein "scharfzüngiger Kabarettist, Literat, Dramatiker, Schauspieler, Regisseur und Musiker" und "seit über 40 Jahren ein kompromissloser Kommentator des politischen Geschehens" sei.
Novum Publikumspreis
Eine Neuerung stellt der Publikumspreis dar, der dieses Jahr eingeführt wurde. Seit heute können sich dafür Kabarettisten anmelden, die mit ihrem Programm mindestens zehnmal auf einer österreichischen Bühne gestanden haben. Bis Ende September können alle Interessenten ein sieben- bis zehnminütiges Video einreichen, die Jury wird daraus die drei besten wählen. Den Gewinner kürt dann das Publikum, das von 1. bis 7. Oktober über den Youtube-Channel des Kabarettpreises abstimmen kann. Der Publikumspreis ist mit 1.000 Euro dotiert.
Der ÖKP wird seit 1999 verliehen, die Moderation der diesjährigen Verleihungsgala übernimmt die Kabarettistin Verena Scheitz. Als Laudatoren sind Michael Niavarani für Otto Jaus und Silvia Lahner für Andreas Vitasek angekündigt.
(APA/Red.)