Oliver Glasner

Vom kleinen Österreich in die große Fußballwelt

Oliver Glasner wechselt vom LASK in die Deutsche Bundesliga zum VfL Wolfsburg. Immer öfter sind österreichische Trainer in Weltligen gefragt – vorausgesetzt sie verfolgen ein nachhaltiges Konzept.

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Was muss der österreichische Trainer tun, damit er wieder zu mehr Ansehen kommt, fragte ich den damaligen Admira-Trainer Didi Kühbauer einst.

Seine Antwort: "Übertrieben gesagt: Ich müsste mit der Admira die Meisterschaft gewinnen, Champions League spielen und dort ins Viertelfinale kommen."

Heute zeigt sich: Es ist ziemlich unerheblich, ob ein österreichischer Trainer ins Viertelfinale der Champions League kommt. Adi Hütter machte auf sich aufmerksam, indem er mit dem Dorfklub SV Grödig spektakulär mutigen Fußball spielen ließ. RB Salzburg wurde aufmerksam, später YB Bern und dann Eintracht Frankfurt, wo Hütter überraschend mutigen Fußball eintrainiert hat.

Adi Hütter

Auch Ralph Hasenhüttl weckte in deutschen Unterligen mit mutigem, aktivem Fußball das Interesse von RB Leipzig, heute trainiert er in der Premier League. Und nun wechselt auch Oliver Glasner (im Bild) in die Deutsche Bundesliga, nachdem er heuer den LASK als klare österreichische Nr. 2 (und vielmehr noch als spielstärkste Mannschaft nach RB Salzburg) positioniert hat.

Während viele Trainer in Österreich auf kurzfristigen Erfolg mit Mauertaktiken und wenig nachhaltiger Perspektive setzen, überzeugten Hütter, Hasenhüttl und Glasner mit ihren mutigen Spielweisen und der Perspektive, etwas Nachhaltiges erschaffen zu können.