Schatzialarm
Fast die Hälfte aller Befragten begnügt sich damit, ihre Lebens- und Liebesgefährten so zu bezeichnen. Männer zeigen sich dabei etwas variantenreicher; sie bringen ihre Zuneigung manchmal auch mit „Spatz“ oder „Süße“ zum Ausdruck. Ausnahmen bilden exotische bis frivole Pseudonyme wie „Amore“, „Zwetschke“ oder „Tiger“. Salzburg führt die Charts der Kosewut unter den Bundesländern an.
Peter Pilz, dem unter anderem vorgeworfen wurde, eine Mitarbeiterin „Schatzi“ genannt zu haben, schädigte das Image des Knuddelnamens also nicht nachhaltig – obwohl im Fahrwasser der #MeToo-Debatte die Phrase „Don’t Schatzi me!“ mittlerweile ins feministische Vokabular übergegangen ist. Der Komiker Robert Palfrader liefert zum Thema noch ein Bonmot: „Ich bin ein Schatz, ich gehör vergraben.“ Und popkulturellen Ewigkeitswert zum Thema Schatz oder Schatzi genießen Georg Danzers Liebesabgesang „Schau Schatzi” und die Erzählung des Dichters H.C. Artmann „How much, schatzi?”