Schweden glauben trotz Niederlage weiter an Aufstieg
Eine wirkliche Erklärung für die erschreckend schwache Offensivleistung der Mannschaft um Stürmerstar Zlatan Ibrahimovic hatte der 34-Jährige von Kasimpasa Istanbul nicht. "Wir kreieren zu wenige Chancen", konstatierte Isaksson. Ihr letztes Gruppenspiel bestreiten die Skandinavier am Mittwoch in Nizza gegen Belgien, das am (heutigen) Samstag noch auf Irland traf.
Da muss sich vor allem auch Ibrahimovic steigern. Der 34-jährige Stürmer blieb gegen die Italiener wieder ohne Torschuss, nachdem er schon beim Auftakt-1:1 gegen Irland keine Glanzlichter setzen hatte können. Und wenn ihm nichts gelingt, gelingt dem ganzen Team oftmals nichts, ist es doch gnadenlos abhängig von der Performance des Superstars.
Mit zwei Spielen ohne Torschuss sicherten sich die Schweden einen negativen Eintrag in den Geschichtsbüchern, seit Beginn der statistischen Aufzeichnungen bei der EM 1980 hatte zuvor keine Mannschaft so etwas in den ersten 180 Turnierminuten "geschafft". Das bisher einzige Tor der Schweden resultierte ja aus einem Eigentor von Irlands Ciaran Clark.
Das soll sich gegen Belgien ändern, Ibrahimovic hat da vielleicht die letzte Chance dafür zu sorgen, als erster Spieler bei vier EM-Endrunden zu treffen. Es wäre eine Krönung seiner starken Teamkarriere, die laut Medienberichten im Turniervorfeld nach der EM zu Ende gehen soll. Der bei Manchester United hoch im Kurs stehende Ibrahimovic, den wohl auch seine noch ungeklärte Vereinszukunft etwas hemmen dürfte, hat sich zu seiner Zukunft im Teamdress noch nicht konkret geäußert.